Wie die Walferdinger Damen wirkten auch die CHEV-Herren nicht homogen und stabil genug, um der Partie eine entscheidende Wende zu verleihen. Wie die RSR-Damen greift aber auch Diekirch noch nach dem Meistertitel, wobei der CHEV aber ausgerechnet gegen denselben Gegner aus Strassen eine harte Nuss im Halbfinale zu knacken hat.
Die Aufstellungen
Strassen:
Ralf Lentz, Frantisek Vosahlo, Petr Kuchar, Daveidis Raibikis, Kvasnicka, Peter Tomsicek, Kamil Rychlicki (Libero)Diekirch:
Raoul Jungers, Ben Angelsberg, Tim Laevaert, Pit Wiesenbach, Petko Tunchev, Janis Freidenfeldts, Philippe Augustin (Libero). Auswechselspieler: Rouven Watgen, Max Majerus, Patrick Wagner.
Anders als die Damen am Freitag bestritten die Herren ihre Halbfinals am Samstag. Bartringens Angriff hatte ohne Majchzrak, der wegen Rückenbeschwerden nur Libero spielte, zu viele Lücken. So war man gegen eine homogene Strassener Mannschaft nahezu machtlos.
Im zweiten Halbfinale sah es über weiter Strecken anders aus. Außenseiter Petingen zeigte sich gegen Diekirch als sehr hartnäckig und mit etwas mehr Glück hätten die Spieler um Roman Richtarik vorlegen können. Stattdessen aber führte Diekirch mit 2:0. Petingen gab aber nicht auf und nach einem aufopferungsvollen Spiel gelang sogar der Anschluss … mehr gelang aber nicht.
Finals
Einen sehr ausgeglichenen und spannenden Durchgang erlebten die rund 500 Zuschauer zum Abschluss eines langen Pokal-Wochenendes im Finalduell zwischen Favorit Strassen und Herausforderer Diekirch.
Mit einem guten mannschaftlichen Zusammenspiel überraschte der CHEV die Strassener und lag den ganzen ersten Durchgang über in Führung. Phasenweise glich es einem Duell Petko Tunchev (Diekirch) vs. Strassen. Der Diekircher Außenangreifer war enorm gefordert. Erst gegen Ende von Satz 1 hatte Strassen im Block das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite, um den drohenden Satzverlust zu vermeiden. Nach einem längeren hochklassigen Ballwechsel vergab Laevaert die Möglichkeit und ausgerechnet Tunchev wurde im Dreierblock der Strassener entscheidend beim ersten Satzball von Strassen abgeblockt.
Hohes Tempo
In der Folge zollte Diekirch dem hohen Tempo Tribut und musste ein sehr klares 10:25 hinnehmen. Im Aufbauspiel fehlte die Genauigkeit, so dass Tunchev oder auch Laevaert sowie Freidenfeldts kaum mehr zu Geltung kamen. Jungers hatte Probleme, mit hoher Laufarbeit die Genauigkeit zu halten, auf Strassener Seite kehrte nach anfänglicher Unruhe und Unstimmigkeiten Ruhe ein.
Das Spiel hatte zu dem Zeitpunkt einseitigen Charakter; beide Teams leisteten sich viele Aufschlagfehler zu Beginn des dritten Satzes, dann stabilisierten beide Seiten ihr Niveau und es entwickelte sich wieder ein ansehnlicher und offener Schlagabtausch, in dem Diekirch sogar mit 15:11 führte. Das Ganze bedingt dadurch, dass Laevaert etwas besser in die Partie kam. Nach einer letzten Führung (16:15) war es mit der Herrlichkeit vorbei und Strassen nahm das Heft definitiv wieder in die Hand.
Am Ende ein zu einseitiges Finale, um es in die Kategorie erstklassig einzustufen. Strassen holte sich damit den 8. Pokal in seiner Vereingeschichte.
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