In den drei Monaten davor war sie bereits um 1,4 Prozent geschrumpft. Das teilte das statistische Institut Statec
in einer Pressemeldung mit.
Der Rückgang der Industrieproduktion in Luxemburg sei somit deutlich stärker ausgefallen, als das bei seinen Nachbarn der Fall war, schreibt das Statec: In Deutschland wurde ein Rückgang von zwei Prozent verbucht, in Frankreich waren es 0,9 Prozent und in Belgien um die 0,8 Prozent. In der gesamten Europäischen Union verbuchte die Industrie einen Rückgang von 1,5 Prozent.
Produktionsrückgang
Belastend für Luxemburg hätten sich vor allem die (temporären) Werksschließungen in der Stahlindustrie ausgewirkt, so Statec. Um insgesamt 29,6 Prozent ist die Luxemburger Stahlproduktion im letzten Quartal 2011 eingebrochen.
Dennoch, auch ohne die Werksschließungen hätte die Luxemburger Industrie bereits einen Produktionsrückgang verbucht, haben die Statistiker errechnet: Ohne die Stahlindustrie ist die landesweite Industrieproduktion in den letzten drei Monaten 2011 ebenfalls geschrumpft, allerdings nur um 1,5 Prozent.
Weiterhin unter dem Niveau von 2008
Im Gesamtjahr 2011 ist die Luxemburger Industrieproduktion um 3,6 Prozent geschrumpft, schreibt Statec weiter. Das Produktionsniveau liege demnach weiterhin (11 Prozent) unter dem Niveau von 2008.
Damit liegt das Großherzogtum genau im EU-Durchschnitt, wo die Jahresproduktion der Industrie, laut Statec, um 3,6 Prozent nachgab.
Unterschiedliche Entwicklung
Die verschiedenen Branchen der Industrie in Luxemburg haben sich jedoch sehr unterschiedlich entwickelt. So hat die Produktion von Kautschuk-Produkten um 23,2 Prozent zugelegt, während die Papierindustrie um 48,9 Prozent einbrach. Die Branche der Bergbau-Dienstleistungen konnte ihre Produktion um 20,8 Prozent steigern, während die Chemie- und Pharmabranche um 37,5 Prozent einbrach.
Im Jahresvergleich hat der Stahlbereich fünf Prozent zugelegt, während die restliche Industrie um fünf Prozent einbrach.
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