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Schwarze Zahlen im ersten Jahr

Schwarze Zahlen im ersten Jahr

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Die Bahngesellschaft Eurostar, die den Zugverkehr unter dem Ärmelkanal betreibt, hat im ersten Betriebsjahr als eigenständiges Unternehmen schwarze Zahlen geschrieben.

Der Nettogewinn belief sich 2011 auf rund 20,8 Millionen britische Pfund (25 Mio Euro), teilte Eurostar am Donnerstag in Brüssel mit. Der Umsatz legte um sechs Prozent auf 803 Millionen Pfund (962 Mio Euro) zu.

Insgesamt zählte Eurostar im vergangenen Jahr 9,7 Millionen Passagiere – das waren zwei Prozent mehr als im Jahr 2010. Vor allem die Zahl der Touristen stieg, während weniger Geschäftsreisende den Hochgeschwindigkeitszug nahmen.

Gemeinschaftsprojekt

Eurostar wurde als Gemeinschaftsprojekt der Bahngesellschaften SNCF (Frankreich) und SNCB (Belgien) sowie der inzwischen privatisierten British Rail (Großbritannien) gegründet. Die staatliche SNCF ist mit einem Anteil von 55 Prozent größter Anteilseigner. Im September 2010 wurde Eurostar aus der Partnerschaft der drei Bahnlinien zu einem einzigen Wirtschaftsunternehmen verschmolzen.

Bislang ist Eurostar das einzige Unternehmen, das mit Personenzügen durch den Kanaltunnel rollt. Künftig will auch die Deutsche Bahn von Frankfurt über Köln, Brüssel und Lille nach London fahren.