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Ein Rockmusiker als Präsident

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Panik-Rocker Udo Lindenberg schwärmt für mehr Rock'n' Roll im Schloss Bellevue. Ein Musiker als neuer Bundespräsident - das hätte was. Er selbst wäre lieber UNO-Botschafter. Darauf ein Likörchen.

Rocklegende Udo Lindenberg (65) kann sich Musiker als Präsidenten vorstellen, er selbst wirft seinen Hut dafür aber nicht in den Ring. «Ich kann das nicht auch noch machen, ich bin ja erst mal auf großer Tournee. Man müsste das ganze Protokoll ändern, alles ginge erst am Nachmittag los, eine Präsidentschaft an der Bettkante», sagte Lindenberg dem Magazin «GQ Gentlemen’s Quarterly» (München). «Für mich wäre eher so etwas wie UNO-Botschafter gut, ich finde die UNO-Charta extrem gut.»

An den neuen Bundespräsidenten Joachim Gauck hat Lindenberg hohe Erwartungen. «Ich erwarte Großes, Kritisches, radikal Demokratisches. Jetzt geht’s darum, dass er überparteilich ist, sich als Friedenspolitiker einen Namen macht», sagte der Musiker.