Donnerstag18. Dezember 2025

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Die Griechen müssen wieder warten

Die Griechen müssen wieder warten
(Reuters)

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Nach dem Anlauf des Schuldenschnitts in Griechenland werden die Finanzminister der Euro-Zone erst am Mittwoch das zweite Rettungspaket für das überschuldete Mittelmeerland politisch absegnen.

Es seien nun keine weitere Voraussetzungen mehr zu prüfen, sodass das Programm nicht mehr infrage stehe, erklärten EU-Diplomaten am Montag in Brüssel. Allerdings gebe es noch einzelne technische Punkte zu klären. Deshalb sei für Mittwochmorgen noch eine Telefonkonferenz der Euro-Arbeitsgruppe der Finanzstaatssekretäre anberaumt worden.

Griechenland kann den angestrebten Verzicht der privaten Gläubiger auf 110 Milliarden der insgesamt 207 Milliarden Euro ausstehenden Anleiheforderungen erreichen. Dies ist allerdings nur möglich, indem die bisher unwilligen Anleger zum Schuldenschnitt über eine Umschuldungsklausel gezwungen werden. Das endgültige Ergebnis des Anleihetauschs wird erst Ende März feststehen. Denn von dem Anleihevolumen sind 30 Milliarden nach internationalem Recht begeben. Bei diesen kann kein Druck über eine Umschuldungsklausel ausgeübt werden. Die Frist für diese Gläubiger wurde bis zum 23. März verlängert.

28 Milliarden vom IWF

Die Euro-Finanzminister hatten am Freitag bereits grünes Licht für 35,5 Milliarden öffentlicher Hilfen aus dem zweiten Pakt von insgesamt 130 Milliarden Euro gegeben, die zur Absicherung des Schuldenschnitts gebraucht werden. Der Internationale Währungsfonds (IWF) könnte noch in dieser Woche beschließen, 28 Milliarden Euro davon zu übernehmen, wenn das IWF-Direktorium dem Vorschlag von Geschäftsführerin Christine Lagarde folgt.