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Venus und Jupiter kommen sich näher

Venus und Jupiter kommen sich näher
(dpa)

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Venus und Jupiter rücken über Luxemburg näher. In der Nacht zum Dienstag und Mittwoch lohnt sich ein Blick in den westlichen Abendhimmel.

Die beiden Planeten leuchten derzeit sehr hell und sind dann scheinbar nur noch drei Grad auseinander. Der Abstand der beiden hat sich seit Februar von der Erde aus gesehen verringert. Venus ist der hellere der beiden Planeten wegen seiner relativen Nähe im Vergleich zum sehr weit entfernten Jupiter.

Die Bahnen der Planeten liegen weit auseinander, doch ihr scheinbares Rendezvous ist noch die ganze Woche zu beobachten. Erst in elf Jahren wird sich das Planetenpaar wieder zusammenzeigen. Im Juli werden Frühaufsteher ein ähnliches Schauspiel am östlichen Himmel sehen können.

Jupiter

Jupiter ist der bei weitem größte Planet unseres Sonnensystems und nach Sonne, Mond und Venus das hellste Objekt am Himmel. Im Vergleich zu diesem «König aller Planeten» wirkt die Erde wie ein Winzling: Jupiter hat mit fast 143.000 Kilometern einen elfmal so großen Durchmesser wie unser Heimatplanet. Für einen Umlauf um die Sonne braucht der Gasriese fast zwölf Jahre, für eine Drehung um die eigene Achse aber weniger als zehn Stunden.

Die Atmosphäre des nach dem römischen Göttervater benannten Planeten besteht vor allem aus Wasserstoff und Helium. Auch Ammoniak, Methan und andere Substanzen sind enthalten. In diesem giftigen Umfeld würde jedes Leben, wie wir es kennen, sterben.

Venus

Der Nachbarplanet Venus ist mit einem Durchmesser von 12.100 Kilometern fast so groß wie die Erde. Anders als diese ist der sonnennähere Planet jedoch sehr lebensfeindlich. Die Oberflächentemperatur beträgt im Durchschnitt 470 Grad Celsius. Weil sie unter einer undurchsichtigen Wolkendecke liegt, bleibt die Venusoberfläche den Beobachtern auf der Erde verborgen.

Luft zum Atmen bietet die Venusatmosphäre ebenfalls nicht: Sie besteht zu 96 Prozent aus Kohlendioxid, zu 3,5 Prozent aus Stickstoff und unter anderem aus Wasser und Schwefeldioxid. Der Atmosphärendruck ist 90 Mal so hoch wie auf der Erde. Einen Mond hat die Venus auch nicht. Sie ist jedoch hübsch anzuschauen: Nach Sonne und Mond ist der Planet als so genannter Morgen- oder Abendstern oft der hellste Himmelskörper am irdischen Firmament.