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Immer mehr Anfragen für Bordelle

Immer mehr Anfragen für Bordelle
(dpa)

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TRIER - In der Moselstadt boomt derzeit der Prostitutionstourimus. Jetzt will man strenge Regeln für den Straßenstrich und Bordelle im Raum Trier.

Vielleicht weil kulturelle Grossevents (Heilig-Rock-Wallfahrt und Ausstellung „Karl-Marx-Unterhose“) ihre Schatten vorauswerfen und abertausende Touristen in den nächten Monaten in der Dom-Stadt erwartet werden, will sich die Stadtverwaltung dieser Herausforderung ganz pragmatisch stellen.
Wie auf der Webseite des «Trierischen Volksfreund» nachzulesen ist, wollen die Stadtschulzen den boomenden Prostitutionstourimus unter Kontrolle halten.

Sie sind dabei, ein Gesamtkonzept zu erarbeiten, der sowohl den Strassenstrich wie die Tätigkeiten in den Bordellen regeln soll. Darunter fallen auch jene Privatwohnungen, die für Prostitution genutzt werden.
Der «TV» vermutet, dass der Branchenboom darauf zurückzuführen ist, weil Prostitution in Frankreich und Luxemburg verboten ist. In letzter Zeit haben sich Anfragen für die Eröffnung einschlägiger Etablissements in der ältesten Stadt Deutschlands bedeutend erhöht und seit kurzem blüht der Strassenstrich in Trier-Nord.

Laut deutschem Gesetz ist der Strassenstrich in Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern zugelassen und darf auch nicht auf einige Gewerbegebiete beschränkt werden. In der Trierer Stadtverwaltung überlegt man jetzt, ob man den Strassenstrich auch auf Teile der Innenstadt ausdehnen könnte.