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Weitere Anlaufstelle für Grenzgänger

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Bislang konnten sich die rund 38.000 deutschen Grenzgänger, jedenfalls jene, die im OGBL organisiert sind (etwa 4.000), in Saarlouis und in Bitburg an ihre Gewerkschaft wenden. Jetzt verfügt auch Trier, über eine solche Anlaufstelle.

Nico Clement und Viviane Jeblick von der OGBL-Zentrale, der Präsident der Sektion Deutsche Grenzgänger, Wolfgang Schnarrbach, und der Trierer OGBL-Sekretär Patrick Freichel, der das Büro leiten wird, wurden am Freitag im Haus der Gewerkschaften von DGB-Gewerkschafter Christian Schmitz empfangen.

Clement und Freichel gingen auf die vielfältigen spezifischen Probleme der Grenzgänger ein, die insbesondere im Bereich der Sozialleistungen und des Pensionsrechtes öfters auf die Gewerkschaft zurückgreifen müssen, um bei nicht immer kooperativen Verwaltungen (dies- und jenseits der Grenze) Unterstützung zu erhalten. Wie die Gewerkschafter am Freitag bemerkten, nimmt die Zahl der deutschen Grenzgänger ständig zu. Besonders schwierig wird es bei Arbeitslosigkeit. Hier sind die in Luxemburg tätigen Arbeitnehmer nach deutschem Recht abgesichert.

Studienbeihilfen

Dies bedeutet zum Beispiel, dass ein Betroffener bei einem Bruttolohn von etwa 2.500 Euro im Falle des Jobverlustes in Deutschland mit 1.200 Euro auskommen muss.
Auch die Frage der Sozialleistungen für Kinder über 18 Jahre (Studienbeihilfen) betrifft zahlreiche deutsche Grenzgänger, die auf einen Schlag bis 500 Euro monatlich verloren haben. Der europäische Gerichtshof wird übrigens in dieser Frage in einigen Wochen ein Urteil sprechen. In diesem Zusammenhang könnten auf Finanzminister Frieden rückwirkende Forderungen in Millionenhöhe zukommen.

Das neue Büro im Haus der Gewerkschaften des DGB (Herzogenbuscherstraße 52, D-54292 Trier) ist donnerstags von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
In dringenden Fällen hilft auch der DGB.