Ein großer Schritt

Bei diesen zwei Siegen setzten sich die Luxemburger jeweils in drei Sätzen durch. Bram hatte zunächst mit 6:1, 6:4 und 6:4 gegen Lofo Ramiaramanana gewonnen, Luxemburgs Nummer eins zog anschließend mit einem 6:3, 6:1 und 7:6 (3) nach.

„Es war mein erstes Match in dieser Saison auf Sand. Mit meinem Tennis bin ich noch nicht ganz zufrieden. Es war schwer, weil ich nicht wusste, was mich auf dem Platz erwartet. Zu Beginn hat er gut aufgeschlagen und zeitweise nicht so schlecht gespielt. Persönlich war ich zum Auftakt etwas verkrampft. Als ich meine Anhaltspunkte gefunden hatte, lief es aber. Im dritten Satz verpasste ich es, etwas früher abzuschließen. Aber mit einem guten Tie-Break war dies dann wieder in Ordnung“, analysierte Muller nach dem zweiten Einzel.

Optimal

Die Luxemburger, die bewusst vorsichtig in die Partie gegangen waren, sehen sich nach Tag eins einem optimalen Szenario gegenüber: „Das war wichtig für die Mannschaft, mit 2:0 in Front zu liegen. Dies hätten wir vor der Partie mit beiden Händen unterschrieben. Wir haben den Gegner so unter Druck gesetzt.“

Die Chancen, dass Luxemburg am Samstag (07.03.12) bereits mit dem dritten Punkt alles klar macht, stehen gut: Das Duo Muller/Scheidweiler kennt sich in -und auswendig und kann auf viel Erfahrung zurückgreifen. Muller hat seit 2008 kein Doppel mehr im Davis Cup verloren, damals in Finnland mit Laurent Bram. Muller/Scheidweiler haben 13 Siege und fünf Niederlagen, die letzte 2007 in Italien, auf ihrem Konto.

Gastfreundschaft

An die Bedingungen – 1.400 m über dem Meeresspiegel, heiße und schwüle Temperaturen – haben sich die Spieler mittlerweile gewöhnt: „Zu Beginn der Woche war das sicherlich nicht so einfach. Aber da man weiß, dass man zwei Tage Anpassung benötigt, war das nicht so schlimm“, so Muller, der auch die Gastfreundschaft hervorhob: „Wir sind selten so herzlich im Davis Cup empfangen worden. Die Leute haben nicht viel hier, sind aber alle sehr freundlich und entgegenkommend.“

So freundlich, dass sie das FLT-Team mit einem Sieg und dem Klassenerhalt abreisen lassen?