Headlines

7000 Raser und Drängler an einem Tag

7000 Raser und Drängler an einem Tag
(dpa)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Bei einem landesweiten Kontrolltag gegen Raser und Drängler auf rheinland-pfälzischen Straßen hat die deutsche Polizei mehr als 7000 Verstöße festgestellt.

Bei rund 46.800 Fahrzeuge seien am Donnerstag unter anderem die Geschwindigkeit oder der Abstand zum Vordermann gemessen worden, wie das Innenministerium in Rheinland-Pfalz am Freitag mitteilte. Besonderes Augenmerk hatten die Beamten auf Schnellstraßen und Autobahnen. Negativer Spitzenreiter war ein Fahrer, der auf der A 6 bei Ludwigshafen mit 179 Kilometern in der Stunde gemessen wurde, obwohl dort nur Tempo 100 erlaubt ist.

Bei Unfällen mit Toten und Schwerverletzten zähle zu schnelles Fahren zu den Hauptursachen, erklärte das Ministerium. Im ersten Quartal 2012 habe es in Rheinland-Pfalz mehr als 30.000 Mal gekracht, rund 4100 Mal sei Raserei die Ursache gewesen. Bei mehr als jedem vierten Unfall mit Toten und Verletzten fuhr der Verursacher zu schnell.

Die Folgen

Für den Kontrolltag waren mehr als 600 Polizeibeamte an 120 verschiedenen Stellen im Einsatz – mit allen verfügbaren Messgeräten. Allein 6329 Mal erwischten sie Temposünder, 559 Mal Drängler. Im Raum Mainz wurden zwei betrunkene Autofahrer aus dem Verkehr gezogen, einer von ihnen hatte keinen Führerschein. Die rechtlichen Folgen des Kontrolltages: 3611 Verwarnungen, 3456 Anzeigen wegen einer Ordnungswidrigkeit, 9 Strafanzeigen und voraussichtlich 367 Fahrverbote.

«Trotz des historischen Tiefstands der Verkehrstoten in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr sind Geschwindigkeitskontrollen weiter notwendig», erklärte Innenminister Roger Lewentz (SPD). «Sie helfen, schwere und tödliche Unfälle weiter zu reduzieren.»