Bei einem runden Tisch in Alzey berieten am Montag rund 50 Pflegeexperten und Mitglieder des Stadtrates über das Projekt. Vertreten seien unter anderem Kliniken, Pflegedienste und das Ministerium, sagte der Alzeyer Bürgermeister Christoph Burkhard (CDU). Die Planungen sind in der Anfangsphase, unter anderem steht noch ein grundsätzlicher Beschluss des Stadtrates aus.
Vorbild des Alzeyer Demenzdorfes ist die Anlage «De Hogeweyk» in den Niederlanden. Nahe Amsterdam leben dort rund 150 Demenzkranke in Wohngruppen zusammen. Der saarländische Projektentwickler Bennewitz & Georgi wolle diese Idee nun in Rheinhessen verwirklichen, sagte Burkhard. Den Plänen zufolge sollen auf rund 12 000 Quadratmetern ein- und zweigeschossige Häuser für ein Dutzend Wohngruppen entstehen, außerdem Arzt- und Physiotherapiepraxen, ein Friseur, eine Pension, ein Café und ein Supermarkt.
Es sei Sache der Kommune, über das Projekt zu entscheiden, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. «Uns ist wichtig, dass das Angebot Integration ermöglicht.» Dies sei eher in einer ambulanten als in einer stationären Struktur möglich.
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