Samstag27. Dezember 2025

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Tatwaffe identifiziert, aber Fragen bleiben

Tatwaffe identifiziert, aber Fragen bleiben
(AFP)

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Bei der Aufklärung einer rätselhaften Mordserie im Süden von Paris ist die französische Polizei mit dem Fund der Tatwaffe ein Stück weiter gekommen.

Allerdings bleiben nach Informationen der Zeitung «Le Parisien» (Mittwochausgabe) viele Fragen zum Tatverdächtigen weiter offen. Die Waffe war bei dem als Einzelgänger und Waffen-Fan beschriebenen jungen Mann entdeckt worden, hieß es am Vortag.

Die Nachrichtenagentur AFP hatte unter Berufung auf Ermittlerkreise die Angabe bestätigt, dass es sich bei einer davon um die Tatwaffe handele. Der festgenommene 33-Jährige bestreitet nach den Angaben aber eine Verwicklung in die Mordserie.

Bei Flucht beobachtet

Die Polizei war dem Mann durch ein von Augenzeugen präzise beschriebenes Flucht-Motorrad auf die Spur gekommen. Es wurde ebenso wie ein Helm und eine Jacke beschlagnahmt. Sie entsprachen der Beschreibung von Augenzeugen, die den Täter nach einer seiner Bluttaten auf der Flucht beobachtet hatten. Allerdings behaupten Anwohner des Ortes, dass der Verdächtige nie zuvor am Lenker eines Motorrads gesehen wurde – er hat demnach gar keinen Führerschein.

In dem an Paris grenzenden Département Essonne waren seit November vier Menschen mit der gleichen Waffe vom Kaliber 7,65 Millimeter erschossen worden. Die Polizei suchte seit Ostern mit einem Großaufgebot nach dem Täter. Nach ersten Erkenntnissen gab es keine Beziehung zwischen den Opfern.