Das mit Devotionalien der britischen Kultband prall gefüllte Haus in dem kleinen 10 000-Einwohner-Ort Lüchow in Niedersachsen entstand durch Privatinitiative des Stones-Fans Ulrich Schröder. Der 62 Jahre alte Ex-Banker zeigt Instrumente, Plakate und seltene Platten-Pressungen. Wie viele Dinge der unermüdliche Sammler zusammengetragen hat, weiß er selber nicht. Fünftausend Stück dürften es schon sein, schätzt er.
Auch wenn die Stones selber bei der Eröffnung nicht dabei sind, freut sich Museumsgründer Schröder darüber, dass am Freitag immerhin Blondie Chaplin kommen will, der Background-Sänger der Stones.
Im vergangenen Mai hatte der Museumsgründer seinen Stones-Schrein bereits teilweise vorübergehend für Besucher zugänglich gemacht. Später sorgten dann die Toiletten im Museum für internationale Schlagzeilen – die zwei Urinale in Form aufgerissener Münder seien frauenfeindlich, hieß es. Die Porzellanbecken einer niederländischen Künstlerin sind geformt wie aufgerissene Münder mit knallroten Lippen und erinnern an das berühmte Zungen-Logo der Stones.
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