Im Ganzen seien 25 Unternehmen betroffen, die alle nicht in Europa liegen heißt es in belgischen Medienberichten. Die meisten Firmen, mit denen die Zusammenarbeit aufgelöst wurde, liegen in China. Die Entscheidung wurde nach der Analyse eines Audits genommen, das 2011 bei 123 nicht-europäischen Zuliefer-Betrieben vorgenommen wurde, betont Colruyt. 101 Unternehmen liegen in China.
Die Vertragsauflösungen betreffen vor allem Betriebe, die Küchenutensilien, Spielwaren, Schreibwaren usw. herstellen. Lebensmittelbetriebe seien nicht betroffen, heißt es. Von den 25 Unternehmen hätten 14 es abgelehnt, bei den Kontrollen mitzumachen. Bei 11 anderen hätten die Auditore teilweise flagrante Verletzungen der Arbeiterrechte festgestellt. Die Kontrolleure hätten unter anderem die Arbeitszeiten, die Löhne, die soziale Absicherung der Angestellten … unter die Lupe genommen. Und herausgefunden, dass in vielen Betrieben keine Überstunden vergütet würden. Auch seien die Löhne oft viel zu niedrig, erklärt Colruyt.
Das Angebot bleibt
Die Audits haben die Supermarkt-Kette 2011 mehr als 90.000 Euro gekostet. Dieses Jahr sollen weitere 70.000 Euro in Kontrollen investiert werden, heißt es aus der Firmenzentrale. Die Tatsache, sich von einigen Zulieferern zu trennen hat jedoch keinen Einfluss auf das Angebot in den Supermärkten, versichert die Direktion. In Luxemburg können Kunden in einem einzigen Colruyt, in Mersch einkaufen.
Colruyt Group hat mehr als 320 eigene Geschäfte und 480 angegliederte Läden, wie OKay, Bio-Planet, DreamLand, DreamBaby, Spar et Eurospar, Coccinelle, CocciMarket und Panier Sympa. Die Gruppe betreibt etwa 50 Supermärkte und beliefert auch Kantinen, Krankenhaus-Kaninen usw. Colruyt beschäftigt im augenblick mehr als 24 000 Personen. Der Jahresumsatz 2011 belief sich auf 7,28 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist an der Börse von Brüssel kotiert.
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