Der Umsatz kletterte um 14,1 Prozent auf knapp 18,3 Milliarden Euro. Die Zahlen sind erheblich besser als von Fachleuten erwartet. «Mit neuen Höchstwerten bei Absatz, Umsatz und Ergebnis haben wir das beste erste Quartal in der Unternehmensgeschichte eingefahren», teilte BMW-Chef Norbert Reithofer am Donnerstag mit. BMW hatte für das erste Quartal bereits einen Absatzrekord vermeldet, will 2012 die Bestmarken des vergangenen Jahres übertreffen und die Position als weltweiter Branchenprimus in der Oberklasse verteidigen.
Während Massenhersteller unter der flauen Nachfrage im schuldengeplagten Europa leiden, profitiert BMW wie die Oberklasse-Konkurrenz davon, dass hochpreisige Limousinen und Geländewagen vielerorts gefragt sind. Besonders in den beiden weltgrößten Automärkten China und USA finden die Fahrzeuge reißenden Absatz. Der Münchner Hersteller verkaufte im ersten Quartal insgesamt 425.528 Wagen; alle drei Marken BMW, Mini und Rolls-Royce erzielten Rekordwerte. Die Papiere stiegen im frühen Handel von Lang & Schwarz um rund zwei Prozent.
Rekord-Umsätze
In der Kernsparte Automobile legte der Umsatz um zwölf Prozent auf 16,159 Milliarden Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zog hier um zehn Prozent auf 1,878 Milliarden Euro an. Damit erzielte BMW eine Umsatzrendite (Ebit-Marge) von 11,6 Prozent – und stach so die Rivalen bei einer wichtigen Kenngröße aus. VW -Tochter Audi kam im Startquartal auf 11,4 Prozent, die Oberklasse-Marke Mercedes-Benz von Daimler landete abgeschlagen bei 8,4 Prozent.
Reithofer bekräftigte, im laufenden Jahr wolle BMW schneller als der Gesamtmarkt wachsen. Er rechnet für alle drei Marken mit neuen Spitzenwerten bei den Verkaufszahlen. In der Autosparte wird weiter eine Rendite von acht bis zehn Prozent angepeilt; wenn sich die weltweite Konjunktur nicht eintrübt, soll ein Wert am oberen Ende erreicht werden.
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