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Richterin weint bei Bericht vom Utøya-Massaker

Richterin weint bei Bericht vom Utøya-Massaker

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Auch die Richterin im Prozess gegen den Massenmörder Anders Behring Breivik lassen die grausamen Details des Massakers an 69 Opfern auf der Insel Utøya nicht unberührt.

Die Gerichtsvorsitzende Wenche Elisabeth Arntzen hat am Montag nach Berichten norwegischer Medien aus dem Gerichtssaal mehrfach Tränen getrocknet, als Anwälte Gedenkworte an die Opfer verlasen, von denen das jüngste ein 15 Jahre altes Mädchen war.

Der rechtsradikale Täter hörte unbewegt zu und erklärte, er könne sich an die am Montag zur Verhandlung anstehende Tötung von 12 Jugendlichen im Insel-Café nicht im Detail erinnern. Sein Ziel sei gewesen, dort «so viele wie möglich hinzurichten», sagte der 33- Jährige nach Angaben der Zeitung «VG» aus dem Gerichtssaal.

Breivik hatte am 22. Juli letzten Jahres zunächst eine Bombe in Oslo detonieren lassen. Dabei starben acht Menschen. Dieses Verbrechen und das anschließende Massaker beim sozialdemokratischen Jugend-Ferienlager auf Utøya begründet er als «notwendig» beim Kampf gegen Zuwanderung aus der islamischen Welt und gegen die Befürworter einer multikulturellen Welt. Als wichtigste offene Frage beim Osloer Prozess bis zum 22. Juni gilt die Zurechnungsfähigkeit des geständigen, aber nicht reuigen Täters.