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Paul Helminger soll Luxair in die Zukunft führen

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LUXEMBURG - Paul Helminger sollte eingangs nicht den Vorsitz von Luxair übernehmen, sondern den von der Cargolux.

Um den Posten des Verwaltungsratspräsidenten bei der Luxair hatte sich Spuerkeess-Generaldirektor Jean-Claude Finck beworben, der bereits den Posten des Vizepräsidenten im Luxair-Verwaltungsrat besetzt hielt.

Da der Posten bei der Cargolux allerdings nicht frei wurde und man sich bereits im Vorfeld – besonders laut Tageblatt-Informationen aus dem Transportministerium – gegen Jean-Claude Finck aussprach, sollte demnach Paul Helminger an die Spitze der nationalen Airline rücken.

Helminger dürfte einen anderen Wind in die Fluggesellschaft bringen. Vom Profil her setzt sich der ehemalige Politiker, der nach eigenem Bekunden einst als junger Diplomat Abkommen verhandelt hatte, die entscheidend zum Erfolg der Cargolux beigetragen haben, deutlich von seinem Vorgänger, dem Banker Marc Hoffmann, ab. Auch wenn Helminger nur ein Übergangskandidat sein sollte – immerhin ist er bereits 71 Jahre alt –, warten so einige Entscheidungen auf ihn.

Wichtige Entscheidungen

In erster Linie geht es um die zukünftige Ausrichtung der Airline. Luxair bekommt zum jetzigen Zeitpunkt immer mehr Konkurrenz auf seinen traditionell ertragsreichsten Strecken. Das letzte Beispiel hierfür ist der Zuzug vom Unternehmen EasyJet, das Flüge von und nach London anbieten wird. Die Billig-Airline fliegt nicht den City-Flughafen der britischen Metropole an, sondern Heathrow. Nach eigenen Angaben sieht Luxair keine Konkurrenz in den neuen Angebot, der Praxistest in dieser Hinsicht steht allerdings noch aus.

Die Generalversammlung der Luxair sprach sich am Montag denn auch einstimmig für Paul Helminger als den neuen Luxair-Chef aus.

(Sascha Bremer/Stefan Osorio-König/Tageblatt.lu)