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Smith und Ulin zwingen T71 in die Knie

Smith und Ulin zwingen T71 in die Knie

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Zwischen den beiden Mannschaften T71 Düdelingen (1.) und Sparta Bartringen (2.) ist im Duell der „Giganten“ die erste Schlacht im nach dem Modus „best of three“ ausgetragenen Finale um die Meisterkrone geschlagen.

Hierfür hatte Düdelingen als Bestplatzierter die Wahl getroffen, zuerst das Auswärtsspiel in Bartringen zu bestreiten. Diese Rechnung sollte nicht aufgehen. Vielmehr waren es die Hausherren, die ihr Heimrecht konsequent nutzen konnten.

Stimmen zum Spiel

Rainer Kloos (Coach Bartringen):
„Heute haben wir uns als Mannschaft präsentiert.Wir wussten, dass wir eine Chance hätten, denn im Pokalfinale waren wir unter Wert geschlagen worden. Wir waren diesmal mental stark und ließen uns nicht von der Aufholjagd der Düdelinger beirren.“

Frank Muller (Düdelingen):
„In der ersten Hälfte fehlte uns die nötige Energie. Warum dem so war, wissen wir selber nicht. Irgendwie hat der absolute Siegeswille gefehlt. Im dritten Viertel lief es besser, aber Ulin und Smith hatten jedes Mal eine Antwort parat.“

Von Beginn an präsentierte sich die Sparta sehr entschlossen im Angriff. Anders als noch im verloren gegangenen Pokalfinale, wo sie förmlich gedemütigt wurden, kamen die Bartringer diesmal hervorragend aus den Startlöchern. Hublart und Smith setzten erste Duftmarken. Erst nach fünf Fehlwürfen eröffneten die Düdelinger durch Schumacher ihren Punktereigen. Der Gastgeber wirkte aber bissiger. Im Rebound erarbeitete er sich des Öfteren eine zweite, gar dritte Chance. Stephens bekam sein Gegenüber Smith nie richtig in den Griff. So führte die Sparta zur ersten Viertelpause verdient mit 27:16. Den zweiten Durchgang konnte der T71 wohl ausgeglichener gestalten. Das viel gepriesene schnelle offensive Spiel blieb aber auf der Strecke. Vielmehr waren es die Spartaner, die weiterhin sehr variabel im Angriff agierten. Delgado hatte seine liebe Mühe mit Ulin und konnte dessen gefürchtete Dreier kaum verhindern. Nach 16 Minuten hatten die Bartringer sich sensationell mit 18 Zählern abgesetzt. T71-Coach Enjebo nahm eine Auszeit und brachte sein Team wieder in Fahrtrichtung. Dank eines Buzzerbeaters von Schumacher blieb der Rückstand zur Pause mit elf Punkten im Bereich des Erträglichen (48:37).

Offensives Spektakel

Nach dem Dreh bekam die ansehnliche Zuschauerkulisse ein offensives Spektakel geboten. Beide Mannschaften suchten den schnellen Abschluss und ließen die Zügel in der Verteidigung etwas schleifen. Der leicht angeschlagene Muller kam besser ins Spiel und fand mit Stephens eine wertvolle Unterstützung im Rebound. Bis auf sieben Punkte konnte man sich herankämpfen (60:53, 27′). Mehr ließ das lokale amerikanische Duo Smith und Ulin aber nicht zu. In den entscheidenden Augenblicken fanden sie immer die richtige Antwort.

Zu Beginn des letzten Viertels blieb der Ausgang der Auseinandersetzung bei 73:64 weiterhin offen. Der T71 witterte noch mal seine Chance. Schumacher und erneut Muller spielten jetzt ihre Routine aus und setzten die ein klein wenig wackligen Spartaner unter Druck. Punkt um Punkt wurde aufgeholt und 3’30» vor dem Ende schien beim Stande von 82:78 wieder alles möglich. Doch unnötige Ballverluste und überhastete Würfe sollten die Aufholjagd frühzeitig beenden. Mit einem unbarmherzigen 9:0 durch Smith und Ulin bestrafte die Sparta diese leichtsinnige Vorgehensweise und enteilte erneut mit 13 Punkten (91:78, 39′). Diesmal war der Zug für den Kontrahenten definitiv abgefahren. Mit der nötigen Ruhe versenkten Ulin und Smith die ihnen zugesprochenen Freiwürfe.

Option auf den Titel

Dank einer hervorragenden Leistung ihrer ausländischen Spieler, allen voran des eingebürgerten Amis Smith und dessen Landsmanns Ulin, die für nicht weniger als 61 der 100 erzielten Punkte verantwortlich zeichneten, setzte sich die Sparta Bartringen nicht unverdient durch und halste ihrem Konkurrenten um den Titel sogar einen Hunderter auf (100:84).

Bartringen hat jedenfalls eine Option auf den Titel genommen und benötigt nurmehr einen Sieg zur Krönung. Hierfür hat sie nun zwei Joker in der Hand.

T71 Düdelingen als Titelverteidiger hingegen steht jetzt unter absolutem Erfolgszwang und muss ein Entscheidungsspiel herausholen, um seine Titelchancen aufrechtzuerhalten.