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Obelix hätte es beinahe nicht gegeben

Obelix hätte es beinahe nicht gegeben

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Asterix ist ohne Obelix eigentlich undenkbar - doch beinahe hätte es den dicken wie treuen Begleiter des gallischen Helden nicht gegeben.

Das verriet Asterix-Erfinder Albert Uderzo (85) am Donnerstag beim Besuch einer Ausstellung über die Comic-Figuren in der Völklinger Hütte im Saarland.

Denn Mit-Erfinder René Goscinny habe seinerzeit einen kleinen und schmächtigen Helden schaffen wollen, mit dem sich auch ein Kind identifizieren kann. «Ich habe zuerst einen großen und starken Asterix gezeichnet, aber das wollte er nicht», sagte Uderzo. «Da ich aber eigensinnig bin, habe ich trotzdem so eine Figur geschaffen: den Obelix. Der war ursprünglich gar nicht vorgesehen. Und dann habe ich ihn auch noch Hinkelsteine tragen lassen, um seine Stärke zu zeigen.»

Mébarki und Ferri

Die Zukunft der gallischen Comic-Helden legt Uderzo unterdessen in die Hände von zwei langjährigen Mitarbeitern. Als seine Nachfolger stellte Uderzo den Zeichner Frédéric Mébarki und den Texter Jean-Yves Ferri vor. Uderzo hat alle bisherigen Bände gezeichnet. 2013 soll ein neues Abenteuer erscheinen, Uderzo selbst kann aber wegen Arthrose nicht mehr zeichnen.

Mébarki hat schon lange an den Abenteuern um Asterix und Obelix mitgearbeitet. «Er hat schon vor 30 Jahren angefangen, mit uns im Studio zu zeichnen und einzelne Figuren zu übernehmen», sagte Uderzo. Mit Jean-Yves Ferri habe er außerdem jemanden gefunden, der es geschafft habe, die Szenarien in seinem Sinne weiterzuentwickeln. Zusammen mit dem 1977 verstorbenen Goscinny hatte Uderzo Ende der 1950er Jahre die Geschichten um ein gallisches Dorf erfunden.

Im Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist seit 17. Dezember und noch bis 15. August die Ausstellung «Asterix und die Kelten» zu sehen. Die bislang 34 Abenteuer von Asterix wurden in 107 Sprachen übersetzt und waren auch in Deutscher sehr erfolgreich.