Headlines

Der T71 muss sich steigern

Der T71 muss sich steigern

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Sachlage ist klar. Wer zwei Siege im nach dem Schema „best of three“ ausgetragenen Finale einfährt, stemmt die Meisterschale hoch.

Am Sonntag gewann Bartringen zu Hause Spiel eins, benötigt also nurmehr einen Sieg. Am Freitag (25.05.12) um 20.00 Uhr steht Spiel zwei an, in dem Düdelingen vor heimischem Publikum unter absolutem Erfolgszwang steht, um noch ein Entscheidungsspiel herauszuholen.

Bis jetzt standen sich die zu Saisonbeginn als potenzielle Titelaspiranten gehandelten T71 Düdelingen und Sparta Bartringen bereits sechs Mal gegenüber. Die vier ersten Begegnungen mit je zwei Siegen kann man abhaken, das drauffolgende Endspiel der Coupe de Luxembourg jedoch nicht. Denn hier führte der T71 seinen Mitstreiter vor, war mit einer bärenstarken Verteidigung und einem koordinierten Angriffsspiel klar überlegen und säckelte mit dem Pokalgewinn, und das ist wohl das Wichtigste, eine der beiden in der Saison zu vergebenden Trophäen ein.

Aus dieser Lehrstunde zog die Sparta die richtigen Schlussfolgerungen. In der Offense hatte das amerikanische Duo Ulin und Smith, das beim Sieg (100:84) immerhin 61 von den 100 Punkten erzielte, den Schlüssel gefunden, um mit einer exzellenten Abstimmung im Passspiel und einer überdurchschnittlichen Trefferquote die zuvor meistens gut gestaffelte Verteidigung des T71 wirkungsvoll zu knacken.

Guter Start

Genau wie Bartringen nach der Pokalpleite grübelte, dürfte dasselbe im Laufe der Woche in Düdelingen passiert sein, wo demnach Ursachenforschung angesagt war und zugleich auch die hieraus resultierenden Konsequenzen gezogen wurden. Der T71 muss sich jedenfalls steigern.

Beide Mannschaften kennen Stärken und Schwächen des Gegners wie die eigene Westentasche. Es geht nun mal darum, sein spielerisches Potenzial optimal abzurufen und die eigenen Trumpfkarten entscheidend zum Stechen zu bringen. Das Wichtigste wird sein, einen guten und Vertrauen einflößenden Start in die Partie hinzulegen und wohl vor allem, sich auf die Defensive zu konzentrieren.

Zwei Joker

Die Voraussetzungen sind fürs zweite Finalspiel aber nicht dieselben, wie sie es fürs erste Finalspiel waren. Zum Ersten hat Sparta nun zwei Joker in der Hand und kann sich eine Niederlage leisten, indes der Erfolgsdruck allein auf den Schultern des T71 lastet. Zum Zweiten hat T71 Heimrecht, was nicht auch Heimvorteil sein muss.

Nach der vor einem Jahr in Kraft getretenen Regulierung über die Reihenfolge der Spiele traf der T71 als Bestplatzierter der Zwischenrunde jedenfalls die Wahl, zuerst das Auswärtsspiel in Bartringen auszutragen, wo er den Kürzeren zog. Dasselbe tat er übrigens auch in der letztjährigen Meisterschaft, wo er zuerst bei seinem Endspielpartner Ettelbrück gewann, dann zu Hause verlor und schlussendlich sich an selber Stätte im Entscheidungsspiel durchsetzte.

Alles ist möglich

Seit Einführung einer Play-off-Runde zum Abschluss der Meisterschaft stritten Düdelingen und Bartringen zwei Mal in einem Finale um den Titel. 2006/07: Bartringen gewann zuerst sein in Walferdingen ausgetragenes Heimspiel und schnürte danach in Düdelingen mit 2:0 den Sack zu. 2010/11: Beide Titelanwärter gewannen ihr Heimspiel, zuerst Bartringen, dann Düdelingen und im Entscheidungsspiel behielt der T71 zu Hause die Oberhand. Alles ist also möglich.

Gewinnt am Freitag die Sparta, darf Bartringen den elften Titel in der Vereinsgeschichte feiern. Gewinnt hingegen der T71, findet am übernächsten Sonntag (03.06.12) in Düdelingen ein Entscheidungsspiel (17.00) statt, wo dann der Meister definitiv gekürt wird.