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Energie als Rohstoff der Zukunft

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Luxemburg und die Schweiz möchten in Energiefragen künftig intensiver zusammenarbeiten. Die Energieminister der beiden Länder unterzeichneten am Donnerstag ein entsprechendes Abkommen.

Die Frage der sicheren Energieversorgung in Europa wird in den kommenden Jahren immer wichtiger. Um verstärkt im Energiebereich zusammenzuarbeiten, unterzeichnete Wirtschafts- und Energieminister Etienne Schneider mit seiner Schweizer Amtskollegin Doris Leuthard am Donnerstag ein Abkommen. „Die Energie bekommt einen immer höheren Stellenwert in Europa“, so Schneider.

„Und wir sind schon seit einiger Zeit dabei, mit der Schweiz vor allem in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien zusammenzuarbeiten. Denn Energiepolitik darf keine Insellösung mehr sein.“ Insofern solle die Schweiz in die europäische Energiepolitik integriert werden.

Elf Prozent

Luxemburg hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 elf Prozent seines Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen zu decken. „Mein Ziel ist es dabei, nicht nur Energie im Ausland anzukaufen, sondern auch in erneuerbare zu investieren“, so Schneider. „Die einzige Energieressource, die unsere beiden Länder haben, ist die Energieeffizienz. Das werden wir künftig ausbauen.“

Die Schweiz bezieht ihren Strom zu 100 Prozent aus Wasser- und Atomkraft. „Doch wenn die Kernkraftwerke am Ende ihrer Laufzeit angekommen sein werden, wollen wir sie nicht ersetzen“, so Leuthard. „Da sowohl Luxemburg als auch die Schweiz rohstoffarm sind, möchten wir im Bereich Energie zusammenarbeiten.“

Durch die neue Vereinbarung soll der Austausch von Know-how im Bereich Energieeffizienz zwischen den beiden Ländern erleichtert werden. „Außerdem hat die Schweiz einen großen Investitionsbedarf, zum Beispiel beim Netzausbau“, so Leuthard weiter. „Wir sind sehr offen dafür, wenn Luxemburg in der Schweiz investieren möchte.“ Zudem gebe es in der Schweiz ausgezeichnete Speichermöglichkeiten durch Pumpspeicherkraftwerke.

(Stefan Osorio-König/Tageblatt.lu)