Gilles Muller gab sich vorsichtig optimistisch vor seinem Erstrundenspiel am Sonntag gegen Igor Sijsling (Niederlande, 122), der kein Unbekannter für ihn ist: «Wir haben bereits zweimal gegeneinander gespielt und beide Duelle habe ich verloren. Ich verstehe mich außerhalb des Platzes gut mit ihm. Außerdem haben wir vor zwei Jahren im gleichen Verein in der französischen Interklub-Meisterschaft gespielt.»
So kann der Luxemburger seinen Erstrundengegner auch bestens einschätzen: «Er hat sehr viel Potenzial, hat aber wohl etwas Probleme mit der Konstanz, sonst würde er weiter oben im Ranking stehen. Aber er ist ein kompletter Spieler, der gerne den Weg ans Netz sucht.»
Bestes Tennis abrufen
Gilles Muller ist bereit für Sontag beim 3. Spiel um 11 Uhr auf dem Spielfeld 2. Er will seinen ersten Sieg überhaupt im Hauptfeld von Roland Garros: «Ich bin bereit und ich werde den Kampf annehmen. Ich bin auch bereit, wenn ich schlecht spiele, denn ich weiß, dass die Chancen zu gewinnen immer noch präsent sein werden. Am Sonntag werde ich mein Spiel aufziehen müssen, was aber nicht heißt, dass ich blind angreife.»
Um sein bestes Tennis abzurufen, weiß der ehemalige Junioren-Weltmeister aber auch, dass «ich von Anfang bis Schluss mental voll da sein muss.» Vor allem da die rote Asche nicht sein Lieblingsbelag ist: «Da bin ich Realist; ich weiß, dass es schwer wird. Mental ist es immer schwierig, in jeder Sportart, für jeden Sportler. Aber ich bin in den letzten Jahren sehr viel gereift. Die Verletzung vor zwei Jahren hat mir die Augen geöffnet. Und ich kann sagen, dass mir seitdem nicht mehr als eine Handvoll Matches auf unnötige Weise verloren habe.»
Nach Gilles Muller am Sonntag wird Mandy Minella (WTA 84) am Montag ihr Auftaktspiel gegen Yaroslava Shvedova (Kaschstan, 142) bestreiten. Der definitive Spielplan für Montag steht noch nicht fest.
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