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Erdöl treibt Preise in Luxemburg

Erdöl treibt Preise in Luxemburg
(dpa)

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Der Inflationsdruck in den Ländern der OECD hat im April leicht nachgelassen. Die Teuerungsrate sank auf 2,5 Prozent, von 2,7 im März. Auch in Luxemburg ließ der Preisdruck nach.

Die Inflationsrate in den OECD-Ländern ist im vergangenen April leicht gesunken. Grund dafür ist vor allem der geringere Anstieg bei den Energiekosten, die allerdings noch immer deutlich über dem allgemeinen Preisauftrieb liegen. So ergab sich im April eine durchschnittliche Inflationsrate für alle OECD-Länder von 2,5 Prozent, nach 2,7 im März.
Die Energie verteuerte sich im April auf Jahresfrist um 4,8 Prozent, wohingegen Lebensmittel um 3,1 Prozent teurer wurden. Somit beträgt die Kerninflation – also die Teuerungsrate ohne die schwankungsanfälligen Lebensmittel- und Energiepreise – in der OECD 2,0 Prozent.

Die höchste Inflationsrate der OECD-Zone hatte im April die Türkei mit 11,7 Prozent, gefolgt von Island mit 6,4, Ungarn mit 5,7 und Estland mit 4,0 Prozent. Die niedrigste Inflationsrate hatten Norwegen mit 0,3 und Japan mit 0,4 Prozent.

Kerninflation liegt bei 2,0 Prozent

Die Schweiz erlebte sogar eine Deflation, also einen Rückgang des allgemeinen Preisniveaus um 1,0 Prozent. Den stärksten Rückgang bei den Inflationsraten erlebte Großbritannien. Die Teuerungsrate auf der Insel sank von 3,5 auf 3,0 Prozent, während in den USA die Inflation von 2,7 auf 2,3 Prozent zurückging. Aber auch Frankreichs Inflationsrate ging von 2,3 auf 2,1 Prozent zurück. In Deutschland lag sie stabil bei 2,1 Prozent. Auch in Italien war sie mit 3,3 Prozent seit drei Monaten unverändert. In China ging die Inflationsrate von 3,6 auf 3,4 und in Brasilien von 5,2 auf 5,1 Prozent zurück.

Preistreiber in fast allen OECD-Ländern waren Nahrungsmittel sowie Erdöl und Erdgas. So erhöhten sich die Preise für Energie in der Türkei um 17,4, in Italien um 16 und in Portugal um 11,4 Prozent. Die Lebensmittelpreise stiegen mit 11,7 Prozent am stärksten in der Türkei, gefolgt von Chile mit 8,4, der Tschechischen Republik mit 6,5 und Großbritannien mit 4,3 Prozent.

Auch in Luxemburg waren die Energiepreise der große Inflationstreiber mit 7,6 Prozent. Lebensmittel hingegen verteuerten sich im Großherzogtum um 2,5 Prozent im Jahresvergleich. Ohne die Energie- und Lebensmittelpreise läge die Inflationsrate in Luxemburg bei gerade einmal 1,7 Prozent.

(Stefan Osorio-König/Tageblatt.lu)