Bislang erfüllt keiner von acht möglichen Beitrittskandidaten alle erforderlichen Kriterien, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Konvergenzbericht der Europäischen Zentralbank (EZB) hervorgeht.
Die Währungshüter nahmen unter anderem die Entwicklung von Inflation und Staatsschulden in acht EU-Staaten unter die Lupe: Bulgarien, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Schweden, Tschechien und Ungarn. Lettland und Litauen wollen den Euro 2014 einführen, für die übrigen Länder gibt es bislang keine Termine.
Mit Ausnahme von Schweden lag die Staatsverschuldung in den untersuchten Staaten zuletzt über den erlaubten Werten. Auch die Teuerung ist in den meisten Fällen höher als der Referenzwert. Sorge bereitet der EZB zudem die noch fehlende Unabhängigkeit der nationalen Notenbanken in den acht Ländern: «In allen untersuchten Staaten gibt es noch Unzulänglichkeiten hinsichtlich der Unabhängigkeit der Zentralbank.» Die EZB legt in der Regel alle zwei Jahre einen solchen Bericht zu Euro-Beitrittskandidaten vor.
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