Für den ersten Sieg bei einem großen Turnier seit 2.168 Tagen setzt die Equipe tricolore besonders auf Ribéry, um am Montag 11.06.12 – 18.00 TF1, La2, ZDF) den Abwehrbeton à la Chelsea aufzubrechen. „Er hatte seine Probleme in der französischen Mannschaft, aber er ist ein großartiger Spieler und sehr wichtig für dieses Team“, sagte Benzema über den wiedererstarkten Flügelflitzer, „ich habe keinen Zweifel daran, dass er in Topform sein wird.“
Frankreich – England
o So wollen sie spielen
Frankreich:
1 Lloris – 2 Debuchy, 4 Rami, 5 Mexès, 3 Evra – 6 Cabaye, 18 Diarra, 15 Malouda – 11 Nasri, 10 Benzema, 7 Ribéry
Es fehlt: –England:
1 Hart – 2 Johnson, 15 Lescott, 6 Terry, 3 Cole – 16 Milner, 17 Parker, 4 Gerrard, 7 Walcott – 11 Young – 22 Welbeck
Es fehlt: Wayne Rooney (gesperrt)o Schiedsrichter:
Nicola Rizzoli (Italien)o Bisherige Vergleiche:
8 Siege, 4 Unentschieden, 16 Niederlageno Anstoß:
Montag (11.06.12) um 18.00 Uhr in Donezk (TV: ZDF, TF1, La2)
England startet ohne den gesperrten Topstürmer Wayne Rooney defensiv und nur als Außenseiter in die Fußball-EM. „Jedes Team der Welt würde ihn vermissen, er war einer der besten Spieler dieses Jahr in der Premier League“, meinte Kapitän Steven Gerrard.
Bei Frankreich glaubt hingegen auch Idol Zinédine Zidane wegen des starken Angriffs an eine Rückkehr in die europäische Spitzenklasse. „Das Duo Ribéry und Benzema kann die Funken fliegen lassen“, meinte der Welt- und Europameister, „es wird nicht einfach gegen England, aber Frankreich hat die Mittel, etwas Gutes zu machen.“
Erlösung
„Die Blauen sind auf der Suche nach sportlicher und emotionaler Erlösung“, umschrieb L’Équipe die Aufgabe des Teams von Nationaltrainer Laurent Blanc in Polen und der Ukraine. Der 46-Jährige führte die Mannschaft zu 21 Spielen ohne Niederlage nacheinander und schaffte dank seiner Autorität nach dem Neubeginn vor zwei Jahren auch den benötigten Stimmungsumschwung.
„Wir sind bereit, wieder zu gewinnen, das Verlangen ist zurück“, charakterisierte Ribéry die Veränderung vor dem Duell mit England. Keine 24 Stunden vor Anpfiff kehrten die zuletzt angeschlagenen Mittelfeldspieler Yann M’Vila und Blaise Matuidi bei der Abschlusseinheit in der Donbass-Arena ins Training zurück. Einen Startelfeinsatz stufte Blanc aber noch als „schwierig“ ein.
Die Three Lions landeten ihrerseits gestern aus dem Trainingsquartier in Krakau in der ukrainischen Sommerhitze des Spielorts Donezk und zeigen sich entspannt angesichts des aktuellen Laufs der Franzosen. „So eine Serie ist schon eine Leistung, aber meine Spieler sind davon nicht eingeschüchtert“, meinte Coach Roy Hodgson, der nach dem Rücktritt von Fabio Capello erst vor knapp sechs Wochen das Team übernommen hatte.
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