Hobby-Trommler Petr Cech hat sich auf das wichtige Duell mit Griechenland auf den Drums eingestimmt. Der 30 Jahre alte Keeper der Tschechen suchte nach dem 1:4-Desaster zum Auftakt gegen Russland Ablenkung bei einem Konzert in Breslau, wo er als Schlagzeuger gemeinsam mit der Band Edie Stoilov auftrat. «Ich war nervöser als vor einem Fußballspiel», verriet er.
Griechenland – Tschechien
o So wollen sie spielen
Griechenland:
1 Chalkias – 15 Torosidis, 21 Katsouranis, 5 Kyriakos Papadopoulos, 20 Holebas – 2 Maniatis, 6 Makos, 10 Karagounis – 14 Salpingidis, 17 Gekas, 7 Samaras
Es fehlen: Avraam Papadopoulos (Kreuzbandriss), Sokratis (gesperrt)Tschechien:
1 Cech – 2 Gebre Selassie, 6 Sivok, 3 Kadlec, 8 Limbersky – 17 Hübschman, 19 Jiracek – 13 Plasil, 10 Rosicky, 14 Pilar – 15 Baros
Es fehlt: –o Schiedsrichter:
Stéphane Lannoy (Frankreich)o Bisherige Vergleiche:
1 Sieg, 2 Unentschieden, 5 Niederlageno Anstoß:
Dienstag (12.06.12) um 18.00 Uhr in Breslau (TV: ARD, La 2)
Eine weitere Schlappe kann sich der Europameister von 1976 kaum leisten, um das Viertelfinale nicht frühzeitig abhaken zu müssen. «Wir sind hingefallen und müssen jetzt wieder aufstehen. Die Mannschaft hat genug Erfahrung, mit so einem Druck umzugehen», betonte Michal Kadlec.
Kein schlechtes Omen
Der Abwehrspieler gab sich selbstkritisch nach dem 1:4 gegen die Russen. «Meine Leistung war schlecht. Da brauchen wir gar nicht lange drüber zu diskutieren. Ich werde alles geben, um es gegen die Griechen besser zu machen.»
Zwar ist die Ausgangsposition schlechter als die der Griechen, die Gastgeber Polen beim 1:1 im EM-Eröffnungsspiel nach großem Kampf einen Punkt abknöpften. Doch Kapitän Tomas Rosicky versucht, den enttäuschten Mitspielern Mut zu machen. «Wir sind noch nicht raus. Gut, dass wir schnell die Chance haben, uns zu rehabilitieren. Es besteht überhaupt kein Grund, jetzt in Panik zu verfallen», mahnte er zur Besonnenheit: „Wir müssen ruhig bleiben.“
Die Niederlage gegen den späteren Europameister im EM-Halbfinale 2004 ist Rosicky zwar noch in unangenehmer Erinnerung, aber sie sei deshalb kein schlechtes Omen. «Ich glaube, wir hatten damals wirklich die Qualität, den Titel zu holen. Aber so ist es nun einmal. Manchmal tut Fußball weh, manchmal macht er Spaß. Ich sehe das Match aber nicht als Revanche. Beide Teams haben nichts mehr mit denen von 2004 zu tun.»
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