Das Oberhaupt der katholischen Kirche fühlt sich durch das aktuelle Titelbild in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt und forderte die «Titanic» zu einer Unterlassungserklärung auf. Kurienerzbischof Angelo Becciu aus dem Vatikanischen Staatssekretariat habe im Namen von Benedikt XVI. eine Bonner Kanzlei mit der Durchsetzung der Unterlassung beauftragt, teilte das Magazin am Dienstag mit. Die Kanzlei bestätigte den Vorgang.
Der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, sagte, Titelbild und Rückseite der Juli-Ausgabe seien rechtswidrig. Dort sieht man den Papst, auf dessen Soutane ein großer gelber Fleck ist. Auf dem Titel heißt es dazu in Anspielung an den «Vatileaks»-Skandal um den Verrat von Interna aus dem Vatikan: «Halleluja im Vatikan – Die undichte Stelle ist gefunden!». Zudem wird auf der Rückseite des Heftes der Papst von hinten mit einem großen braunen Fleck und dem Kommentar «Noch eine undichte Stelle gefunden!» gezeigt.
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