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Finger weg von Mosel- und Sauerfisch

Finger weg von Mosel- und Sauerfisch
(dpa)

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Luxemburg, Rheinland-Pfalz und das Saarland haben erstmals eine gemeinsame Empfehlung für den Verzehr von Fisch aus Grenzflüssen bekannt gegeben.

Demnach können Fische aus der Our bedenkenlos verspeist werden. Vom Verzehr großer, fettreicher Fische aus der Mosel und der Sauer raten die Länder jedoch ab, da sie zu stark mit PCB-Schadstoffen (Polychlorierten Biphenyle) belastet sind. Diese Chemikalien gelangen vor allem aus alten Industrieanlagen ins Wasser der Flüsse.

Vorrausgegangen war eine monatelange Untersuchung von Fischen aus Our, Mosel und Saar. Gerade große Aale, Welse und Brachsen in Mosel und Sauer sind stark PCB-Belastet und sollten gemieden werden. Bei jungen Weißfischen wie Rotaugen liegt der PCB-Gehalt erheblich unter den gesetzlichen Grenzwerten. Diese Fische dürfen verzehrt werden. Keine Bedenken gibt es für die Fische aus der Our.

Fett entfernen

Die luxemburgischen, reinland-pfälzischen und saarländischen Vertreter der Grenzfischereikommission sowie der PCB-Expertenkreis der Internationalen Kommission zum Schutz der Mosel und der Saar (IKSMS) haben die neue einheitliche Regelung im Juni 2012 abgestimmt.

Die Länder weisen darauf hin, dass die Zufuhr von PCBs aus Fischen für den Menschen deutlich reduziert werden kann, indem vor dem Verzehr die Haut samt Unterhautfett entfernt wird.