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David Millar vor Jean-Christophe Peraud

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Die 12. Etappe führte die Fahrer von Saint-Jean-de-Maurienne über 226 km nach Annonay-Davezieux. Auf dem Programm standen zwei Berge der 1. Kategorie. Gewonnen hat sie der Brite, David Millar.

Nach dem Höllenritt durch die Alpen stand am Freitag die längste Etappe der 99. Tour de France an. Über 226 km ging es von Saint-Jean-de-Maurienne aus dem Hochgebirge in ebenere Gefilde nach Annonay-Davezieux. Doch nicht nur wegen ihrer Länge hatte es die Etappe in sich: Auf den ersten 80 km standen zwei Berge der 1. Kategorie an.

In der Sportkletter-Hochburg Saint-Jean-de-Maurienne, einem 8400-Einwohner-Städtchen in Savoyen, startete zum zweiten Mal eine Tour-Etappe: 2006 setzte hier Floyd Landis einen Tag nach einem schlimmen Einbruch zu einer absonderlichen Alleinfahrt an, nach der er mit 5:42 Minuten Vorsprung gewann. Der US-Skandalprofi wurde nach dem Rennen positiv auf Testosteron getestet, verlor damit auch den Gesamtsieg.

Nach dem Col du Granier (1.134 m/1. Kategorie) barg die Strecke lange Zeit keine Schwierigkeiten, erst 20 km vor dem Ziel wartete mit der Côte d’Ardoix eine Steigung der 3. Kategorie. Der 75 km südlich von Lyon gelegene Zielort Annonay, dessen Umgebung vom Weinanbau geprägt ist, hatte die Frankreich-Rundfahrt erstmals zu Gast.

Ausreißergruppe

Eine fünf-köpfige Ausreißergruppe hatte sich schon früh abgesetzt. Ein paar Kilometer vor dem Ziel griffen der Franzose Jean-Christophe Peraud und der Brite David Millar an und machten den Sieg unter sich aus. Den Sprint gewann David Millar, vor dem Franzosen. Dritter wurde Egoi Martinez (Euskatel). FRank Schleck fuhr als 36. über die Zeillinie, mit einem Rückstand von 07’54» auf den Tagessieger.

In der Gesamtwertung führt noch immer Bradley Wiggins vor seinem Teamkollegen, Christopher Froome und Vincenzo Nibali. Frank Schleck ist immer noch 12., auf 9’45».

Klassement der Etappe

1. David Millar (Großbritannien) – Garmin-Barracuda 5:42:46 Std.;
2. Jean-Christophe Peraud (Frankreich) – Ag2r gleiche Zeit;
3. Egoi Martinez (Spanien) – Euskaltel-Euskadi + 0:05 Min.;
4. Cyril Gautier (Frankreich) – Europcar;
5. Robert Kiserlovski (Kroatien) – Astana beide gleiche Zeit;
6. Matthew Harley Goss (Australien) – Orica GreenEdge + 7:53;
7. Peter Sagan (Slowakei) – Liquigas-Cannondale gleich Zeit;
8. Sébastien Hinault (Frankreich) – Ag2r + 7:54;
9. Cadel Evans (Australien) – BMC;
10. Luca Paolini (Italien) – Katusha;

36. Frank Schleck (Luxemburg) – Radioshack-Nissan + 07’54»

Generalklassement

1. Bradley Wiggins (Großbritannien) – Sky 54:34:33 Std.;
2. Christopher Froome (Großbritannien) – Sky + 2:05 Min.;
3. Vincenzo Nibali (Italien) – Liquigas-Cannondale + 2:23;
4. Cadel Evans (Australien) – BMC + 3:19;
5. Jurgen van den Broeck (Belgien) – Lotto-Belisol + 4:48;
6. Haimar Zubeldia (Spanien) – Radioshack-Nissan + 6:15;
7. Tejay van Garderen (USA) – BMC + 6:57;
8. Janez Brajkovic (Slowenien) – Astana + 7:30;
9. Pierre Rolland (Frankreich) – Europcar + 8:31;
10. Thibaut Pinot (Frankreich) – FDJ-Big Mat + 8:51;

12. Frank Schleck (Luxemburg) – Radioshack-Nissan + 9’45»