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Luxempart verkauft seinen Anteil

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LUXEMBURG – Am Dienstag hat Luxempart S.A. seinen Anteil an Paul Wurth S.A. an das internationale Unternehmen SMS group verkauft. ArcelorMittal hatte vorher schon seinen Anteil an die deutsche Holding veräußert.

Luxempart besaß 10,98 Prozent der Anteile bei Paul Wurth. ArcelorMittal seinerseits war im Besitz von 48,1 Prozent der Aktien. Beide haben ihre Anteile jetzt SMS group veräußert. SMS group ist eine Gruppe von Gesellschaften, die der SMS Holding GmbH gehören. Diese ist im Bereich des Anlagen- und Maschinenbaus zur industriellen Verarbeitung von Stahl, Aluminium und anderen Metallen aktiv. Sie wird in die Abteilungen SMS Siemag und SMS Meer unterteilt und besitzt Anteile in mehreren Firmen im industriellen Bereich. Der Sitz der Gruppe ist in Düsseldorf. SMS group beschäftigt über 11.000 Mitarbeiter und wies 2011 einen Umsatz von 3 Milliarden Euro aus.

Paul Wurth wurde 1870 gegründet und beschäftigt derzeit weltweit etwa 1.600 Mitarbeiter. Die Firma verwirklicht weltweit industrielle Projekte. Paul Wurth besitzt unter anderem großes Know-how in der Auslegung und Lieferung von Technologien und Anlagen zur Roheisenerzeugung. Die Gesellschaft machte 2011 einen Umsatz von 491,1 Millionen Euro.

Ende des Jahres unter Dach und Fach

Paul Wurth und der neue Teilhaber würden sich perfekt ergänzen, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung von Luxempart. Die Firmenleitung der Luxemburger Traditionsunternehmens und die Führung der SMS-Gruppe würden dieselbe Firmenkultur besitzen. Der Verkauf der Anteile werde gemäß den geltenden Regeln und nur nach dem Erhalt aller notwendigen Genehmigungen durchgeführt, heißt es. Die Formalitäten sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Luxempart wurde 1988 gegründet und ist eine Investmentgruppe, die an der luxemburgischen Börse notiert ist. Sie ist vor allem in Luxemburg, Deutschland, Frankreich und Belgien aktiv. Die Gesellschaft seit 1993 Aktionär bei Paul Wurth. Der Luxemburger Staat hält insgesamt 40,8 Prozent an Paul Wurth, 11 Prozent direkt, 18,8 Prozent über die SNCI (Société nationale de crédit et d’investissement) und 11 Prozent über die BCEE.