Ausgerechnet der frühere Dopingsünder Alexander Winokourow hat den britischen Radprofis die fest eingeplante Siegerparty vor dem Buckingham Palace verdorben. Der 38 Jahre alte Kasache, Mitglied einer 32-köpfigen Spitzengruppe, stahl den Gastgebern mit dem Tour-Helden Bradley Wiggins und Weltmeister Mark Cavendish an der Spitze die Show und holte Gold im olympischen Straßenrennen. Der Luxemburger Laurent Didier kam ebenfalls im Hauptfeld ins Ziel. Er wurde 63.
Alexander Winokourow holt sich Gold. (Foto: dpa)
Großherzog Henri überreichte die Medaillen an die Gewinner. (Foto: Julien Garroy)
Nach 250 Kilometern verwies Alexander Winokourow den Kolumbianer Rigoberto Uran und den Norweger Alexander Kristoff auf die Medaillenränge. Den Briten blieb der Jubel im Halse stecken.
Trotz des umstrittenen Siegers war das olympische Rennen – beim Start assistierte vor der Haustür der Queen Prinz Charles – bis zur Entscheidung ein Radsportfest. Niemals zuvor gab es bei einer olympischen Straßenentscheidung eine ähnliche Kulisse. Die Veranstalter sprachen von rund einer Million Zuschauern an der Strecke, die die große Machtdemonstration der britischen Favoriten erleben wollten. Großherzog Henri überreichte die Medaille an die Gewinner.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können