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Ist Maribor das nächste Opfer des F91?

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Zwei Runden hat Luxemburgs Meister F91 in der Qualifikation der Champions League 2012/13 schon überstanden. War es gegen Tre Penne aus San Marino noch ziemlich einfach und logisch, so war die Qualifikation gegen den österreichischen Double-Gewinner Red Bull Salzburg schlichtweg eine Riesensensation.

Der F91 hat Blut geleckt und will in der dritten Runde den slowenischen Meister NK Maribor aus dem Weg räumen (Mittwoch (01.08.12 – 20.00 Uhr).

Die Kader

F91: Jonathan Joubert, Miguel Ménétrier – Jerry Prempeh, Julien Tournut, Jean-Philippe Caillet, Kevin Malget, Massimo Martino, Léhit Zeghdane – Ibrahim Touray, Morgan Betorangal, Ben Payal, Gaël Hug, Jean-Sébastien Legros, Ilies Haddadji, Bryan Melisse – Thierry Steimetz, Aurélien Joachim, Joël Kitenge, Saïd Idazza
Es fehlen: Daniel Gomez (Achillessehne), S. Benzouien (gesperrt)
Trainer: Didier Philippe

NK Maribor: Marko Pridigar, Matej Radan, Jasmin Handanovic, Dragan Topic – Matjaz Kek, Jovan Vidovic, Ales Mejac, Damjan Vuklisevic, Nejc Potokar, Dejan Trajkovski, Alexander Rajcevic, Mitja Viler, Mitja Resek, Arghus – Zeljko Filipovic, Martin Milec, Dejan Mezga, Agim Ibraimi, Goran Cvijanovic, Timotei Dodlek, Zoran Lesjak, Rajko Rep, Ales Mertel, Matic Crnic, Marcos Tavares, Rok Sirk, Nikola Komazec, Alen Ploj, Robert Beric
Trainer: Darko Milanic

Schiedsrichter: Aleksei Nikolajew – Oleg Zelowalnikow, Witali Drosdow (RUS)

Schon letztes Jahr mussten die Düdelinger in der zweiten Champions-League-Runde gegen die Slowenen antreten und verloren zweimal, mit 0:2 und 1:3. Die Slowenen scheiterten dann in der dritten Runde knapp gegen Maccabi Haifa aus Israel, spielten anschließend in der Europa League weiter, wo sie die Glasgow Rangers eliminierten und die Gruppenphase erreichten. Dies zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte, denn 2000 erreichten sie schon einmal die Gruppenphase der Champions League (siehe „T“ von Dienstag).

Mit breiter Brust

Kein einfaches Los für den F91 also. Doch die Düdelinger reisen mit breiter Brust nach Maribor, denn Salzburg aus dem Wettbewerb zu schießen, schafft schließlich auch nicht jeder. Und mit einer ähnlichen Leistung könnten sie auch Maribor in Schwierigkeiten bringen. Die Düdelinger präsentierten sich in den letzten Spielen sehr kollektiv, sehr kämpferisch und vor allem sehr diszipliniert. Nur in Unterzahl gerieten sie gegen Red Bull in Schwierigkeiten und die Abstimmung in der Abwehr klappte nicht mehr so recht. Doch ansonsten boten sie in beiden Partien gegen Salzburg eine taktische Meisterleistung.

Gespannt darf man sein, wer für den gesperrten Sofian Benzouien auflaufen wird. Das hätte vielleicht Daniel Gomez sein können. Doch der Ex-Escher verletzte sich am Dienstag im Training an der Achillessehne, so dass er die Reise nicht antreten konnte. Oder bringt Didier Philippe vielleicht Neuzugang Saïd Idazza, der kürzlich von Amnéville nach Düdelingen wechselte und gleich bei seinem ersten Einsatz im Testspiel gegen Namur drei Treffer erzielte? Dies scheint etwas unwahrscheinlich, da er noch kaum mit der Mannschaft zusammengespielt hat. Vielleicht erhält aber auch Ilies Haddadji seine Chance, hat er doch in San Marino eine gute Leistung gebracht. Mal sehen, wie der Coach sich entscheidet. „Was wir bis jetzt erreicht haben, ist eigentlich schon unfassbar. Alles, was jetzt kommt, wäre ‹la cerise sur le gâteau›. Der Druck ist weg, die Mannschaft kann frei aufspielen und soll die Partie genießen“, so der Trainer, dem man anmerkt, dass er volles Vertrauen in seine Spieler hat. Gestärkt durch die Erfolge, sind verständlicherweise auch die Ambitionen gestiegen. Bei den Spielern, beim Coach, bei den Fans und auch bei der Presse. Und wer die Mannschaft in Salzburg am Werke sah, traut ihr auch in Maribor durchaus eine weitere Überraschung zu.

(Fernand Schott/Maribor/Tageblatt.lu)