Nach dem Finanzdebakel des Freizeitparks am Nürburgring weitet die EU-Kommission ihre Untersuchung der Beihilfen des Landes Rheinland-Pfalz aus. Das teilten die Brüsseler Wettbewerbshüter am Mittwoch mit. Die Behörde untersucht nun auch im Mai beschlossene Finanzierungsmaßnahmen, die die unmittelbare Insolvenz der Betreiber abwenden sollten. Befürchtungen dazu hatte die Kommission bereits im Juli geäußert.
" class="infobox_img" />Die Nürburgring-Affäre zieht immer weitere Kreise. (dpa)
Die Kommission bezweifelt, dass die Hilfen zu marktüblichen Bedingungen gewährt wurden. Damit die Empfänger solcher Hilfen nicht künstlich am Leben gehalten werden, sollen Konditionen gelten, wie sie auch von privaten Geldgebern zu erwarten wären.
Konkret geht es um eine Finanzspritze des Landes Rheinland-Pfalz in Höhe von 13 Millionen Euro und die Stundung von Zinsen. Mit ihnen wollte die Regierung Zeit gewinnen: Innerhalb von sechs Monaten sollte ein Umstrukturierungs- oder Abwicklungsplan entwickelt werden.
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