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Stahlfirma mit Einbrüchen

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Deutschlands größter Stahlkonzern ThyssenKrupp hat massive Probleme. Die schwierigere Konjunkturlage macht dem Unternehmen zu schaffen. Im Stahlbereich gibt es herbe Einbrüche.

Die schwierigere Konjunkturlage macht dem angeschlagenen Stahl- und Industriegüterkonzern ThyssenKrupp schwer zu schaffen. Im vergangenen Quartal brach das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (EBIT) aus dem fortzuführenden Geschäft im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 80 Prozent auf 122 Millionen Euro ein, wie der Dax-Konzern am Freitag in Essen mitteilte.

Während sich das Industriegütergeschäft vergleichsweise stabil hielt, gab es im Stahlbereich herbe Einbrüche. Der Konzern kämpft seit langem mit hohen Verlusten seiner neuen Stahlwerke in Brasilien und den USA. Seit rund einem Jahr schwächelt auch das europäische Stahlgeschäft. Die Kunden sind unsicher und halten sich mit Bestellungen zurück. Das drückt auf die Preise. ThyssenKrupp hat die Produktion bereits seit Monaten gedrosselt, seit Anfang August arbeiten nun 2170 der insgesamt 17 500 Mitarbeiter der Sparte kurz. Trotzdem erwirtschaftete das Unternehmen von April bis Ende Juni mit der europäischen Stahlsparte noch schwarze Zahlen.

Umsatz fiel um 7 Prozent

Der Konzernumsatz sackte um 7 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro ab. Die Zahlen beziehen sich nur auf das fortzuführende Geschäft. Die vor dem Verkauf an den finnischen Konkurrenten Outokumpu stehende defizitäre Edelstahlsparte ist dort herausgerechnet. Allerdings fehlt für dieses Geschäft noch die Zustimmung der Wettbewerbshüter.

Unter dem Strich blieben 238 Millionen Euro übrig, das sind sogar 16 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Begünstigt wurde das allerdings durch den Verkauf der Eisengießerei Waupaca in den USA. Dieser Erlös trug auch dazu bei, die Schuldenlast von 6,5 Milliarden Euro im März auf 5,8 Milliarden Euro im Juni zu drücken.