Das Nadelöhr zwischen der Eifel, Luxemburg und Trier soll breiter werden: Damit der Verkehr schneller fließen kann, baut die Stadt auf der B51 am Trierer Berg eine zweite Spur in Richtung Trier. Zehn Wochen Vollsperrung zwischen Fachhochschule (FH) und Kaiser-Wilhelm-Brücke gehen am Montag, 13. August, voraussichtlich gegen 6 Uhr zu Ende.
25.000 Autofahrer mussten pro Tag Umwege in Kauf nehmen. Auch viele Luxemburger nutzen die Strecke regelmäßig um nach Trier zu fahren. Der befürchtete Verkehrsinfarkt blieb aber aus. Ganz aufatmen können Anwohner, Studierende und Berufspendler noch nicht: Die B51 wird zwar wieder befahrbar sein, allerdings zunächst nur auf jeweils einer Spur stadtein- und -auswärts.
Zeitplan genau eingehalten
„Aus unserer Sicht ist die Baumaßnahme äußerst positiv verlaufen“, sagt Triers Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani. Trotz vieler Regentage wurde der Zeitplan genau eingehalten. Der Einzelhandel hatte praktisch keine Umsatzeinbußen zu beklagen. Gerd Guillaume, stellvertretender Vorsitzender der City-Initiative Trier: „Wir sind zufrieden. Die Erweiterung um eine Spur ist aus Sicht der Gewerbetreibenden eine sinnvolle Investition.“
Mit der Öffnung der Straße sei zumindest die schwierigste Phase überwunden, erklärt Wolfgang van Bellen, der Leiter des Tiefbauamts. Bis zum Beginn des Weihnachtsgeschäftes Ende November solle die Baustelle abgeschlossen sein, versichert er.
Rund 2,1 Millionen Euro werden dann in die Sanierung, die Straßenverbreiterung und die Instandsetzung der Napoleonbrücke geflossen sein. Weitere 400.000 Euro haben die Stadtwerke in neue Versorgungsleitungen investiert. Noch zu installieren ist eine neue Ampel, damit Fußgänger die Straße kreuzen und Busfahrer von der Busspur in den normalen Verkehr einfädeln können. Die Arbeiter bauen einen Fußweg in Richtung FH, befestigen die Felswand nach den Sprengungen und verlegen Pflaster am Fahrbahnrand. Fahrradfahrer können ihr Velo in Zukunft an einem Ständer festmachen.
(Frank Auffenberg/TV/Tageblatt.lu)
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