Die Aktion richtet sich gegen die Firmeninhaber der grossen Logistik-Unternehmen, die immer mehr Fahrer aus osteuropäischen Ländern beschäftigen. Diesen Fahrern werden Löhne ausbezahlt, die manchmal nur ein Drittel oder die Hälfte ihrer westeuropäischen Kollegen ausmachen. Dadurch werden, so die Gewerkschaften, viele kleine Unternehmer geschädigt oder in den Konkurs getrieben und tausende Arbeitsplätze in der Branche gefährdet, schreibt «Le Soir in der Samstagausgabe.
Die Gewerkschaften fordern unter anderem den gleichen Lohn für alle Fahrer, die in demselben Land arbeiten und eine bessere Kontrolle der Briefkastenfirmen, die die osteuropäischen Fahrer unter den schlimmsten Bedingungen anheuern und ausbeuten.
Die Bummelfahrt der Lkw-Fahrer gen Brüssel startet von fünf verschiedenen Punkten aus, unter anderem von der Autobahn E40 (ab Liège und Gand), der E19 (ab Antwerpen und Nivelles) und der E411 (Luxemburg-Brüssel, ab Namur). 50 km vor der belgischen Hauptstadt werden sie im Konvoi bis zum Heysel-Park ihre Geschwindigkeit auf 50 km/h reduzieren.
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