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Drei dumme Gegentore

Drei dumme Gegentore

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Zum Abschluss der U21-EM-Qualifikation verliert Luxemburg in Ettelbrück mit 1:3 gegen Bulgarien. In der ersten Halbzeit hielt der FLF-Nachwuchs gut mit, musste sich aber schließlich den physisch stärkeren Bulgaren beugen.

Vor allem Torhüter Philippe Hahm spielte eine entscheidende Rolle bei den Gegentoren. Auf seinem Heimplatz wirkte er oft orientierungslos und verschuldete zwei der drei Gegentreffer.

Statistik

o Luxemburg: Hahm – Chr. De Sousa, Bernard, Siebenaler, Hess – Skrijelj, Dragovic (46. Veiga), Alunni (67. Teixeira), Almeida, Correia (54. Holtz) – Turpel

o Bulgarien: Kunchev – Pashov, Terziev, Dimov, Drenochviki – Tsvetkov, Chochev, Kostadinov – Valchanov (74. Angelov) – Kirilov (85. Kostov), Karachanakov (60. Atanasov)

o Schiedsrichter: Tygaard – Hummelgaard, Bille (alle DK)

o Torfolge: 1:0 Almeida (2.), 1:1 Chochev (12.), 1:2 Kirilov (48.), 1:3 Kirilov (69.)

o Gelbe Karten: Alunni, Veiga, Almeida – Kirilov

o Beste Spieler: Siebenaler – Kirilov, Tsvetkov

o Zuschauer: 179 zahlende

Dabei erwischte die Mannschaft von Trainer Reinhold Breu einen Auftakt nach Maß. Einen Ballverlust der Bulgaren nutzte Correia und sah den freistehenden Almeida, der mit einem satten Schuss die Luxemburger nach 120 Sekunden in Führung brachte.

In der Anfangsphase operierte der FLF-Nachwuchs mit schnellem Kurzpassspiel und konnte sich damit Freiräume verschaffen. Doch diese Herrlichkeit war nicht von langer Dauer. In der 12. fühlte sich nach einer Hereingabe niemand zuständig für Chochev, der mit einem Kullerball den Ausgleich erzielte. Torhüter Hahm blieb in dieser Szene auf der Linie kleben.

Nach diesem Gegentor drehte sich die Partie. Die Bulgaren hatten deutlich mehr Ballbesitz, liefen aber ohne Erfolg gegen den Luxemburger Defensivblock an. Nach einer Ecke hätte die Breu-Elf ein weiteres Mal in Führung gehen können, ja müssen. Doch Billy Bernard setzte seinen Kopfball aus zwei Metern neben das Tor. Danach gab es bis zum Halbzeitpfiff keine Highlights mehr.

Physische Vorteile

Die zweite Hälfte begann für Bulgarien wie die erste für Luxemburg. Der starke Kirilov nutzte ein Loch auf der linken Seite der Luxemburger Abwehr, zog davon und erzielte per abgefälschten Schuss die erstmalige Führung für den Favoriten. Nun liefen die Hausherren fast nur noch dem Ball hinterher, und die physischen Vorteile der bulgarischen Mannschaft, die zwei A-Nationalspieler und ausschließlich Profis in ihren Reihen hatte, kamen zum Tragen.

Trotz der Überlegenheit kam Luxemburg in der 68. zu einer weiteren klaren Gelegenheit. Nach dem feinen Zusammenspiel zwischen Teixeira und Almeida landete der Ball bei Turpel, der ihn am Tor vorbeischob.

Den Schlusspunkt der Partie setzte Kirilov mit einem Schuss aus dem Hinterhalt, nachdem FLF-Torwart Hahm nicht richtig zugepackt hatte.

Trainerstimme

Reinhold Breu (Luxemburg): „Wir hatten einen guten Auftakt, haben dann aber ein dummes Gegentor kassiert. Unser Ziel war es, im gegnerischen Ballbesitz eine Überzahl zu schaffen, was nie richtig gelungen ist. Ab der 60. haben wir dann physisch abgebaut, weil einige meiner Spieler in der Meisterschaft noch nicht so oft zum Zuge kamen und daher der Rhythmus fehlt.“