In ihrer Fünfergruppe trafen die FLBB-Herren auf Schweden, gegen die man in der Hinrunde noch deutlich unterlegen war (74:111). Am Dienstag setzte es wieder eine Niederlage, aber die Leistung war besser.
Resultate, Programm
Letzter Spieltag, Dienstag:
Luxemburg – Schweden
68:85Deutschland – Aserbaidschan
81:68
Die Beine schienen nach dem letzten Auswärtsspiel in Bulgarien schwer zu sein. Denn die luxemburgische Selektion hatte enorme Schwierigkeiten, in die Partie zu finden. Die Skandinavier legten hingegen einen exzellenten Start hin. In der Anfangsphase landete jeder Versuch im Korb. Die luxemburgische Defensive war regelrecht überfordert und so kamen Jerebko und Pita freistehend zu Wurfgelegenheiten von der Dreier-Linie, die dann auch im Korb landeten. Nach 2‘ lagen die Gäste bereits mit 2:10 in Führung.
Trainer Frank Baum war demnach schon früh gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Doch auch nach dieser war es weiterhin Pita, der aus der Distanz traf. Mit zwei weiteren Treffern des schwedischen Shooting Guard vergrößerten die Skandinavier ihre Führung weiter bis auf zwölf Einheiten (6:18, 6.). In der Defensive stellte Luxemburg nun auf eine Zonenverteidigung um und dieser Schritt sollte auch belohnt werden.
Comeback
Denn die FLBB-Herren agierten nun viel konzentrierter in der Verteidigung. So zwang man die Schweden gleich mehrmals zu einfachen Ballverlusten.
Und auch von der Drei-Punkte-Linie zeigte sich das Team von Trainer Bradley Dean nicht mehr so treffsicher. In dieser Phase glänzte Luxemburg auch im Rebound und lag nach dem ersten Viertel sogar in dieser Sparte vorne (6 für Schweden, 7 für Luxemburg).
Die luxemburgische Selektion legte demnach ein 10:0 aufs Parkett und kam bis auf zwei Zähler heran (18:20, 9.). Die Schützlinge von Trainer Frank Baum hätten sogar in Führung gehen können, doch Schumacher und Jones zeigten Nerven von der Freiwurflinie. Doch die Schweden zeigten in den letzten 45‘‘ noch einmal eine Reaktion und mit einem „Buzzer-Beater“ von Maraker lag man zur Viertelpause wieder mit sechs Punkten in Führung (18:24). Im zweiten Durchgang machten die Gäste genauso weiter. Besonders der 2,13 Meter große Kjellbom stellte die Luxemburger unter dem Korb vor große Probleme. Nach 17‘ lag Schweden somit mit einem Maximum von 19 Einheiten in Front (22:41).
Nach dem Seitenwechsel schienen die Schweden diesen Vorsprung souverän zu verwalten. Somit entwickelte sich ein munteres Auf und Ab. Doch im letzten Viertel ließ die FLBB-Selektion ihren Gegner noch einmal kurz zittern. Denn Pitt Koster brachte seine Farben mit einem Dreier noch einmal auf elf Einheiten heran (56:67, 32‘30‘‘).
Kurz darauf bekam Samy Picard allerdings seinen fünften persönlichen Fehler aufgebrummt und musste somit das Spielfeld verlassen. Sein Fehlen machte sich besonders in der Defensive deutlich bemerkbar und so zogen die Schweden das Tempo noch einmal an, um ihre Führung wieder bis auf 20 Einheiten auszubauen (58:78, 35.).
Zufrieden
Den FLBB-Herren gelang es aber, ihren Rückstand bis zum Schluss auf 16 Punkte herunterzuschrauben (68:84). Die luxemburgische Auswahl kann mit diesem Resultat sehr zufrieden sein, denn es ist ihr bestes dieser EM-Kampagne.
Und auch die Schweden durften jubeln. Da Deutschland ebenfalls am Dienstagabend Aserbaidschan besiegte (81:68), haben sich die Skandinavier somit als Tabellenzweiter für die EM 2013 in Slowenien qualifiziert.
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