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Europas Industrie schlägt sich gut

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Die Industrieproduktion im Euroraum hat im Juli saisonbereinigt deutlich um 0,6 Prozent im Vergleich zum Juni zugelegt. In der gesamten EU fiel die Zunahme sogar noch stärker aus. Sie lag bei 1,1 Prozent.

Die Industriebetriebe in der Eurozone haben im Juli saisonbereinigt 0,6 Prozent mehr Güter produziert als noch einen Monat zuvor. Das geht aus den neuesten Zahlen des europäischen Statistikinstituts Eurostat hervor.

Demnach ist das ein positives Zeichen, nachdem die Produktion im Juni noch um 0,6 beziehungsweise 0,8 Prozent im Vergleich zum Mai zurückgegangen war.

Ein kleiner Wermutstropfen bleibt trotzdem. Die Industrieproduktion in der Eurozone lag im Juli um 2,3 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum.

Die Produktion befindet sich allerdings wieder knapp über dem Vorkrisenniveau, nachdem sie in den Jahren 2008 und 2009 deutlich eingebrochen war.

Seit 2010 ging es aber wieder klar aufwärts. Im Juli dieses Jahres legte sowohl in der Eurozone als auch in der EU insgesamt die Produktion von Investitionsgütern mit 2,4 bzw. 2,5 Prozent deutlich zu.

Kräftiges Plus bei Investitionsgütern

Das lässt darauf schließen, dass Unternehmen in den kommenden Monaten wieder mehr investieren und folglich auch produzieren werden.

Allerdings reduzierte sich die Produktion von Verbrauchsgütern in der Eurozone um 0,6 Prozent, während sie in der gesamten EU um 0,2 Prozent stieg.

Bei den Gebrauchsgütern legte die Produktion in der EU um 0,7 Prozent zu, während sie im Euroraum um 0,5 Prozent zurückgegangen ist.

Die höchsten Zuwächse bei der Industrieproduktion gab es im Monatsvergleich mit 4,4 Prozent in Litauen und mit 2,7 Prozent in Großbritannien. Positive Nachrichten kommen aus auch Griechenland. Dort legte die Industrieproduktion um 1,8 Prozent zu. Insgesamt 17 EU-Staaten, für die Daten vorliegen, verzeichneten ein Plus, während fünf Länder ein Minus verbuchten.

Rückgang verlangsamt

Für das Großherzogtum liegen für den Juli bislang allerdings noch keine Daten vor.

Jedoch hat sich der Rückgang im verarbeitenden Gewerbe in Luxemburg im Juni deutlich verlangsamt. Er betrug lediglich noch minus 1,5 Prozent, nachdem die Industrieproduktion im Großherzogtum im Mai noch um 8,0 und im April um 7,4 Prozent zurückgegangen war.

(Stefan Osorio-König/Tageblatt.lu)