„Milan am Boden, null Punkte und null Tore in zwei Heimspielen“, lautete die Schlagzeile der Gazzetto dello Sport nach dem 0:1 am dritten Spieltag der Serie A gegen Atalanta Bergamo und dem schlechtesten Liga-Start des 18-maligen Meisters seit 82 Jahren. Einen Traumstart in die Saison hat derweil Lazio Rom durch den dritten Sieg beim souveränen 3:1-Erfolg bei Chievo gefeiert. Lazio bleibt damit Tabellendritter hinter dem punktgleichen Meister Juventus Turin und dem SSC Neapel.
Ein vollkommen anderes Bild dagegen in Mailand: „Dabei hatte sich Milan in den letzten 20 Jahren ein spektakuläres Spiel auf die Fahne geschrieben. Diesen Milan gibt es nicht mehr. Weder Ideen, noch Spiel, noch talentierte Fußballer, das ist die traurige Wahrheit“, analysierte die Gazzetta am gestrigen Sonntag. Erfolg müsse her, sonst sei Allegri nicht mehr auf seinem Trainerstuhl zu halten, da sind sich Beobachter sicher, weil auch der große Klubchef Silvio Berlusconi langsam aber sicher ungeduldig wird. Es werden sogar schon eventuelle Nachfolger gehandelt.
Gullit Nachfolger?
Als Topfavorit gilt laut italienischen Medien der Ex-Milan-Star Ruud Gullit, der zuletzt beim russischen Erstligisten Terek Grosny unter Vertrag gestanden hatte. Milan scheint den Abgang von Stars wie Zlatan Ibrahimovic und Thiago Silva nicht verkraftet zu haben. Auch die Trennung von altgedienten Schwergewichten wie Gennaro Gattuso, Filippo Inzaghi, Alessandro Nesta und Antonio Cassano wurde offenbar noch nicht verarbeitet.
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