Der Konzern will sich von Geschäftsteilen im Wert von 15 bis 20 Milliarden US-Dollar zu trennen und zugleich bis 2015 pro Jahr 3 Prozent mehr Öl und Gas fördern. Bislang hatte sich Total 2,5 Prozent mehr vorgenommen.
Total will unter anderem mehrere Raffinerien verkaufen. (dpa)
Auf der Verkaufsliste stehen Raffinerien in Europa und bereits weit ausgereizte Öl- und Gasquellen. «Wir beschleunigen unser aktives Portfoliomanagement», sagte Finanzchef Patrick de la Chevardiere bei einer Investorenveranstaltung in London. Die Chemiesparte soll ebenso wie das Raffinerie-Geschäft umgebaut werden, wodurch Total sich bis 2015 einen Nettoeffekt von 650 Millionen Euro verspricht.
In fünf Jahren soll die tägliche Fördermenge auf 3 Millionen Barrel Rohöleinheiten pro Tag steigen, 2011 waren es 2,35 Millionen. 70 Prozent der dafür nötigen Anlagen laufen laut Total bereits oder werden gebaut. Im zweiten Quartal 2012 war das Volumen aber auf 2,26 Millionen Barrel (je 159 Liter) abgesackt. Das lag an Förderunterbrechungen im Jemen und in Nigeria sowie am Leck an der Gasplattform Elgin in der Nordsee. Auf der Investitionsliste ganz oben stehen Großprojekte in Kasachstan, Kanada und Australien sowie der Einstieg in neue Förderländer wie Kenia und Französisch-Guyana.
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