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«Ein wilder Wein, den man nicht abfüllen kann»

«Ein wilder Wein, den man nicht abfüllen kann»

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Thomas Muster gilt neben Rafael Nadal sicherlich zu den besten Sandplatzspielern aller Zeiten. Der Österreicher hat während seiner Tenniskarriere 44 Turniere gewonnen, 40 davon auf Sand.

Eines dieser 40 waren die French Open 1995 in Roland Garros. Damals stand der Österreicher auf Platz eins der Weltrangliste. Am Mittwoch (26.09.12) spielt Muster mit Pat Cash, Mansour Bahrami und Peter McNamara die «Tennis Classics“ – präsentiert von Le Jeudi und unterstützt von der Editpress-Gruppe – ab 19.00 Uhr im „Centre Atert» in Bartringen. Das Tageblatt hat sich vor diesem Showmatch mit Thomas Muster unterhalten.

Der 44-Jährige (am 2. Oktober wird er 45) ist den Tennisfans mit seinem unbändigen Willen auf dem Platz in Erinnerung geblieben. Diesen Trumpf bewies er auch 1989, als er nur Stunden vor dem Finale von Miami von einem betrunkenen Autofahrer angefahren wurde. Kreuz- und Seitenband in Musters linkem Knie sind zerstört. Aber nur zwei Wochen später trainiert er wieder – das verletzte Bein in einem Holzgerüst fixiert.

Im «T»-Exklusivinterview spricht Thomas Muster über das Profisein, aber auch über ein Hobby, den Wein, den er über einen Freund in seiner Heimat, der Steiermark, produzieren lässt.

Tageblatt: Wenn Thomas Muster ein Wein wäre, welcher Wein wäre das?

Thomas Muster: «Ein Sauvignon.»

Warum?

«Grundsätzlich komme ich aus einer Sauvignon-Gegend. Ein Sauvignon ist ein gereifter Wein.»

Welcher Wein waren Sie während Ihrer Tenniskarriere?

«Das war dann ein wilder Wein. Aber den kann man nicht abfüllen (lacht).»

Warum haben Sie sich zu Ihrem Comeback entschlossen?

«Es war ein Experiment: Wie weit kann man gehen, wie viel kann man ab einem gewissen Alter noch erreichen, wie hat sich Tennis verändert? Auf der ‹Challenge Tour› geht es richtig hart zu. Es war super für mich. Ich würde es sofort wieder machen. Du setzt dich ins Auto, fährst zu den Turnieren und schläfst in Hotels, die es eben auf der ‹Challenge Tour› gibt. Das sind keine Fünf-Sterne-Hotels. Das war Tennis von Grund auf neu erfahren.»

(Das ganze Interview lesen Sie in der Tageblatt-Mittwochausgabe / 26.09.12)