Doch war in einem Lager die Konstellation der Truppe nicht wie zuvor geplant. Denn mit Denell Stephens musste der T71 auf eine wertvolle Stütze verzichten. Verletzungsbedingt fällt der Amerikaner mindestens sechs Wochen aus. Mit dem 23-jährigen Kevin Smith trifft heute der Ersatz in der „Forge du Sud“ ein. Bei der mit zwei taufrischen amerikanischen Arbeitskräften sowie der Rückkehr der „verlorenen Söhne“ J. Delgado, Schroeder und Wilson jr. neu strukturierten Etzella bot der T71 eine überzeugende Leistung und hatte den Sieg in greifbarer Nähe. Schlussendlich musste eine Verlängerung herhalten – eine erste Overtime also bereits am ersten Spieltag –, wo Giver zwei Sekunden vor Schluss mit zwei verwandelten Freiwürfen den Ettelbrücker Sieg perfekt machte.
Nationale 2, Herren:
Hostert – Bettemburg 73:58
Heffingen – Mondorf 84:77
Bascharage – Fels 86:97
Käldall – BC Mess 71:80
Racing – Hesperingen 86:71
Titelverteidiger Sparta Bartringen bekam es zu Hause in einer Wiederholung seines Halbfinals der Play-off-Runde der vergangenen Meisterschaft mit den Musel Pikes zu tun. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit schaffte Sparta im dritten Viertel den im Endeffekt ausschlaggebenden Vorsprung. Der vierte Titelkandidat Amicale Steinsel tat sich etwas schwerer als erwartet in seinem Gastspiel beim Aufsteiger Mersch, meisterte allerdings die Aufgabe, ohne ernsthaft in Gefahr zu geraten.
Beeindruckend
Der andere Aufsteiger Contern, der die Qualifikation für die Top sechs im Visier hat, schlug auf Anhieb kräftig zu. Mit seiner durch den Zugang von zwei neuen Amerikanern sowie den Steinselern Birenbaum und Jones und dem Bartringer Wolzfeld wesentlich umgekrempelten Crew kaufte er in einem Auswärtsspiel dem Basket Esch, einem Mitstreiter im Rennen um die Teilnahme an der späteren Titelgruppe, in bravouröser und beeindruckender Manier den Schneid ab. Résidence Walferdingen, die ebenfalls die Titelgruppe anpeilt, wurde zu Hause gegen die AS Zolver ihrer Favoritenrolle gerecht.
Apropos: Die beiden im Almanach unisono als Absteiger abgestempelten Mersch und Zolver gingen zwar erwartungsgemäß leer aus, hinterließen aber einen guten Eindruck. Sie scheinen jedenfalls das Zeug zu haben, manchen ambitionierten Gegnern einen Strich durch die Rechnung machen zu können.
Man täte aber gut daran, nach dieser ersten von insgesamt 18 Spieltagen der Qualifikationsphase keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. Das Kräfteverhältnis der Mannschaften wird man wohl erst nach der Doppelrunde vom übernächsten Wochenende genauer beurteilen können.
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