Sicherheitsexperten ließen sich bei der Simulation unter Federführung der EU-Internetsicherheitsagentur ENISA mit einer Flut von Datenanfragen überschwemmen. Sie nutzten dabei gesonderte Systeme.
Hunderte Experten auch von Telekommunikationsunternehmen und Behörden nahmen nach Angaben der EU-Kommission an der Übung teil. Auch in Luxemburg beteiligten sich die Regierung und Banken an der Übung. In einem speziellen Szenario wurden auch mehr als 30 000 E-Mails auf den Weg geschickt. Erste Ergebnisse der Übung mit dem Titel «Cyber Europe 2012» will die ENISA in den kommenden Tagen vorlegen.
Server wird überschwemmt
Bei einer «Distributed Denial of Service»-Attacke (DDoS) wird ein Webserver mit Unmengen von Anfragen überschwemmt, die er nicht mehr beantworten kann. Die attackierte Webseite ist dann nicht mehr zu erreichen. Im Ernstfall könnten Cyber-Angriffe laut EU-Kommission Millionen Bürger und Unternehmen in Europa treffen, der Schaden ginge in die Millionen Euro.
Hackerangriffe häuften sich weltweit, teilte die EU-Kommission in einer Mitteilung mit. 2010 habe jedes fünfte Unternehmen eine Attacke gemeldet. 2011 nahm die Zahl der Angriffe im Netz um 36 Prozent zu. Von 2007 bis 2010 hat sich die Zahl der Unternehmen, die Vorfälle mit finanziellen Auswirkungen verzeichneten vervierfacht(der Anteil dieser Firmen stieg von 5 Prozent im Jahr 2007 auf 20 Prozent im Jahr 2010).
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können