Die Passagiere beider Maschinen mussten aussteigen, keiner von ihnen wurde jedoch verletzt, wie Sprecher des Airports mitteilten. Die 297 Passagiere der Air-Europa-Maschine konnten erst mit einer fünfstündigen Verspätung an Bord eines anderen Fliegers ihre Reise antreten. Die Insassen der Orbest-Maschine wurden in einem Hotel untergebracht und sollten am Sonntag nach Cancún geflogen werden.
Eine Kommission der spanischen Zivilluftfahrtbehörde leitete eine Untersuchung der Unfallursache ein. Ein Sprecher der Fluglotsen-Gewerkschaft USCA sagte, der Zwischenfall könnte darauf zurückzuführen sein, dass seit einem Jahr das Bodenpersonal und nicht die Fluglotsen für die Wahrung des Sicherheitsabstandes zwischen den Flugzeugen verantwortlich sei. Diese Maßnahme sei nur mit dem Ziel getroffen worden, Kosten zu sparen.
Flugzeug rollte los trotz Start-Absage
Den vorläufigen Ermittlungen zufolge hatte ein Flugzeug der spanischen Gesellschaft Air Europa mit Ziel Caracas in Venezuela um Starterlaubnis gebeten. Trotz der Absage des Kontrollturms habe sich das Flugzeug in Bewegung gesetzt und sei mit einer Maschine der Airline Iberworld mit Ziel Cancún in Mexiko zusammengestoßen.
Das Heck des Air-Europa-Flugzeugs berührte den Angaben zufolge einen Flügel der Iberworld-Maschine. Es seien nur leichte Schäden entstanden. Beide Flugzeuge hätten jedoch nicht starten können.
Zu Demaart
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