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Zeit für eine Revanche

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Vier Tage nach dem Debakel gegen Israel hat die luxemburgische Nationalmannschaft am Dienstag (16.10.12) um 18.00 Uhr (MESZ) in Tel Aviv die Möglichkeit, Revanche zu nehmen.

Vor dem heimischen und heißblütigen Publikum wartet ein heißer Tanz auf die FLF-Elf, die es diesmal vorsichtiger angehen lassen und vor allem Wert auf die Defensivarbeit legen wird.

Nach einem Wochenende, an dem vor allem die hohe Niederlage die Gedanken der Spieler beschäftigte, will Luxemburg am Dienstag (16.10.12) im Ramat-Gan-Stadion zeigen, dass dieser Ausrutscher vergessen ist. Die Spieler hatten Samstag und Sonntag sozusagen „rasenfrei“, um den Kopf wieder frei zu bekommen.

In der Montag-Analyse des Freitagspiels wurden die Karten dann auf den Tisch gelegt und Nationaltrainer Luc Holtz zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis. „Die globale Analyse bleibt dieselbe. Die Mannschaft war nicht aggressiv, zu nervös und zu hektisch. Was mir aber am meisten gefallen hat, ist die Selbstkritik der Spieler.“

Luxemburg wird die Partie in der israelischen Hafenstadt am Dienstag (16.10.12) defensiv angehen. Auch die frühen Versuche, den Ball zu erobern, sollen begrenzt werden, um die Abstände zwischen Sturm, Mittelfeld und Abwehr nicht zu groß werden zu lassen. Deshalb könnten im Rückspiel zwei gleich operierende Mannschaften aufeinandertreffen. „Die Israelis haben uns am Freitag mit unseren Mitteln geschlagen. Sie haben einen kompakten Block gebildet und auf Konter gewartet, die sie ausgenutzt haben“, erklärte Luc Holtz.

Radikale Veränderung

Der Nationaltrainer scheint sich jedenfalls dafür entschieden haben, seine Anfangsformation radikal zu verändern. Die Viererkette bekommt im Vergleich zum Hinspiel ein komplett neues Gesicht verpasst. Den verletzten Rechtsverteidiger Tom Schnell soll Laurent Jans ersetzen. Für den Fola-Spieler würde dies sein Länderspieldebüt bedeuten. Die Innenverteidigung bilden mit Eric Hoffmann und Guy Blaise zwei Spieler, die über Jahre gemeinsam dort zum Einsatz kamen.

Mario Mutsch wird zurückgezogen und spielt wieder als Linksverteidiger. Im Mittelfeld wird Chris Philipps als Sechser auflaufen, so wie er es in der zweiten Hälfte gegen Nordirland bereits tat. Für ihn muss Lars Gerson weichen. Dafür findet Charles Leweck den Weg wieder in die Startelf. Im Sturm wird Luc Holtz wohl trotz nachlassender Form auf Sturmtank Aurélien Joachim setzen. „Nach den letzten Monaten ist es normal, dass sich die Müdigkeit bei ihm einschleicht, aber ich hatte am Sonntagabend ein Gespräch mit ihm und er hat mir mitgeteilt, dass er sich wieder besser fühlt“, erklärte Holtz auf der Pressekonferenz am Montag im Hotel „Intercontinental“ in Tel Aviv.

„Erfolgswelle“

Der Gegner aus Israel muss mit Shish und Tibi auf zwei Spieler verzichten, die sich in Luxemburg verletzten. Sie werden ersetzt durch Ziv und Keinan. Die Israelis schweben nach dem 6:0-Erfolg auf einer „Erfolgswelle“. Täglich werden im Fernsehen die Tore gegen Luxemburg – unterlegt mit euphorischer Musik – gezeigt. Neben dem eigenen Spiel könnte die Zufriedenheit der Israelis die einzige Chance auf ein gutes Resultat gegen den Angstgegner aus dem Nahen Osten sein.