Muller gab das Spiel nie aus der Hand, dominierte mit seinem Aufschlag, von der Grundlinie aus und auch mit präzisen, druckvollen Volleys. Die Quote beim ersten Aufschlag war mit 54 % nicht sonderlich hoch, doch die Quote der gewonnenen Punkte (89%) ausgezeichnet. „Es war ein Match, wo ich mehr Rhythmus hatte als gegen Melzer, da mein Gegner keinen übermächtigen Aufschlag besass und dich auch nicht von der Grundlinie aus der Halle schießt“, analysierte Muller nach dem Match.
Gilles Muller konnte sich auf seinen Aufschlag und seinen Volley verlassen. (AP)
Auch wenn die Regelmäßigkeit beim Aufschlag etwas fehlte, ließ der Luxemburger keinen einzigen Breakpunkt zu. Und seine zwei eigenen verwandelte der Schifflinger souverän.
Mullers erster Auftritt in Wien
Es ist der erste Auftritt überhaupt in der österreichischen Hauptstadt: „Es ist eine schöne Stadt, der Standort ist wunderbar. Und das Resultat stimmt auch noch. Was will man mehr?“
Heute geht es im Halbfinale gegen Juan Martin Del Potro (Argentinien, 8/Nr. 1). Gegen Del Potro unterlag Muller im bisher einzigen Duell 2009 bei den Australien Open. Del Potro, US-Open-Sieger 2009, entwickelt mit seiner Vorhand enorm viel Druck und kann sich auch auf seinen Aufschlag verlassen. „Del Potro ist der Favorit: er kämpft noch um einen Platz für das Masters“, so Muller.
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