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«Ich muss den ersten Satz gewinnen»

«Ich muss den ersten Satz gewinnen»

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Gilles Muller (ATP 82) hat das Endspiel von Wien (Österreich/550.000 Euro) knapp verpasst. Der Luxemburger unterlag im Halbfinale dem späteren Turniersieger Juan Martin Del Potro (Argentinien, 8/Nr. 1).

Und beide Spieler gaben ihren Aufschlag nicht ein einziges Mal ab. Vor allem im ersten Durchgang war Muller nahe am Satzgewinn: «Ich habe einen sehr guten ersten Satz gezeigt. Der zweite war natürlich auch nicht schlecht, aber er war dann einfach besser. Den ersten Satz muss ich einfach gewinnen», so der FLT-Spieler, der im Tiebreak bereits mit 3:1 in Führung gelegen hatte.

Tennis in Zahlen

ATP-Turnier in Moskau (673.150 $), Halbfinale: Andreas Seppi (Italien/2) – Malek Jaziri (Tunesien) 6:3, 6:1; Thomaz Bellucci (Brasilien/4) – Ivo Karlovic (Kroatien) 6:7 (5), 6:4, 6:4; Finale: Seppi – Bellucci 3:6, 7:6 (3), 6:3.

ATP-Turnier in Wien (550.000 ), Halbfinale: Juan Martin del Potro (Argentinien/1) – Gilles Muller (Luxemburg) 7:6 (4), 7:6 (5); Grega Zemlja (Slowenien) – Janko Tipsarevic (Serbien/2) 3:6, 7:6 (5), 6:2; Finale: Del Potro – Zemlja 7:5, 6:3.

ATP-Turnier in Stockholm (486.750 ), Halbfinale: Jo-Wilfried Tsonga (Frankreich/1) – Marcos Baghdatis (Zypern/7) 6:4, 4:6, 5:2 Aufgabe; Tomas Berdych (Tschechien/2) – Nicolas Almagro (Spanien/3) 6:3, 6:2; Finale: Berdych – Tsonga 4:6, 6:4, 6:4.

WTA-Turnier in Moskau (740.000 $), Halbfinale: Samantha Stosur (Australien/1) – Ana Ivanovic (Serbien/4) 2:6, 6:3, 6:2; Caroline Wozniacki (Dänemark/3) – Sofia Arvidsson (Schweden) 6:3, 6:7 (4), 6:4; Finale: Wozniacki – Stosur 6:2, 4:6, 7:5.

Der Verlauf in Satz zwei war ähnlich, der Tiebreak musste die Entscheidung bringen. Hier legte der Argentinier gleich vor (3:1, 5:1) und ließ sich nicht mehr einholen. Nach fast zwei Stunden qualifizierte sich Del Potro für das Endspiel, das er am Sonntag in zwei Sätzen gegen Grega Zemlja (Slowenien) gewann; sein dritter Titel 2012. Muller verfehlte seinerseits das zweite Finale des Jahres.

Problem

Das Problem, das Gilles Muller, der 90 Punkte für die Weltrangliste verbuchen konnte, nach der Niederlage ansprach, ist ihm diese Saison bereits des Öfteren passiert: «Ich dominiere, bin in Führung und kann den Sack aber nicht zumachen. Es ist ja nicht so, dass ich schlecht gespielt habe, aber eben nicht gut genug. Solche Spieler machen in solchen Momenten den Sack zu, während ich einen Gang zurückschalte. Ich habe keine dummen Fehler gemacht, aber meine Schläge vielleicht nicht so wie sonst durchgezogen. So stehe ich am Ende des Satzes wieder mit leeren Händen da.»

Diese Woche geht es für Gilles Muller beim ATP-Turnier (1.424.850 $) in Valencia (Spanien) weiter: Erstrundengegner ist Milos Raonic (Kanada, 15/Nr. 8). Das bisher einzige Duell war nach einigen Minuten beendet: 2011 verletzte sich der Kanadier in Runde zwei von Wimbledon an der Hüfte.