Die Terminhatz geht weiter. Nach den erfolgreichen Auftritten auf dem europäischen Fußball-Parkett müssen sich die sieben Bundesligisten im nicht minder schweren Tagesgeschäft beweisen. Schalke-Manager Horst Heldt brachte das Problem der international beanspruchten Vereine nach dem 2:0 bei Arsenal in der Champions League mahnend auf den Punkt. „Die Realität heißt jetzt Nürnberg und dann Sandhausen im Pokal.“
„In der Bundesliga kann man nicht sagen, wir haben den Höhepunkt in der Champions League. Da kann man nicht einen Gang zurückschrauben“, betonte Bayern Münchens Trainer Jupp Heynckes. Weil Bayer Leverkusen erst am Donnerstag spielte, haben die Bayern nach dem schwer erkämpften 1:0 am Dienstag beim OSC Lille reichlich Erholungszeit. Allerdings hat auch Bayer beim überzeugenden 4:0 gegen Rapid Wien viel Selbstbewusstsein getankt. Leverkusen will die Negativ-Serie in München endlich beenden, wo vor 23 Jahren zuletzt ein Sieg gelang.
Schnelles Umschalten
Ausgerechnet der zwei Tage vor der Partie bei Fortuna Düsseldorf geschasste Wolfsburger Trainer Felix Magath betonte in seiner Zeit auf Schalke auch immer wieder, wie wichtig ein gedanklich schnelles Umschalten ist. „In der Bundesliga kann der Tabellenletzte jederzeit den Ersten schlagen.“ Nur dem Schlusslicht gelang dies unter Magath zuletzt nicht. So fällt diese Aufgabe nun Interimscoach Lorenz-Günther Köstner zu.
Von Wolke sieben muss Borussia Dortmund nach der berauschenden 2:1-Gala gegen Real Madrids Edel-Truppe möglichst schnell herunter, sonst droht ein böses Erwachen. Denn der Tabellen-Siebte SC Freiburg ist keine Laufkundschaft. Am Sonntag duellieren sich die international siegreichen Clubs von Hannover 96 (2:1 bei Helsingborg IF) und Borussia Mönchengladbach (2:0 gegen Olympique Marseille).
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