Dazu sollen die beiden Konzerntöchter Random House und Penguin in ein Gemeinschaftsunternehmen eingebracht werden, teilten beide Unternehmen am Montag mit. Die Fusion ermögliche es ihnen, «noch effektiver ihre Bücher zu verlegen, und das in traditionellen wie in digitalen Formaten und für die Vertriebswege der Zukunft», sagte der Vorstandsvorsitzende von Bertelsmann, Thomas Rabe.
An dem neuen Branchenprimus im Buchmarkt soll Bertelsmann den Angaben zufolge 53 Prozent halten, 47 Prozent sollen bei Pearson liegen. Nach dem Zusammenschluss solle der bisherige Random-House-Chef Markus Dohle das operative Geschäft des neuen Unternehmens als Vorstandsvorsitzender leiten, Penguin-Chef John Makinson übernehme den Posten als Verwaltungsratsvorsitzender. Wenn die Kartellbehörden grünes Licht geben, solle das Geschäft voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2013 vollzogen werden.
Nicht von der Fusion betroffen ist den Angaben zufolge die deutsche Verlagsgruppe Random House in München, die ganz bei Bertelsmann verbleibe. Dagegen werde die neue Verlagsgruppe alle Geschäftseinheiten von Random House und Penguin in den USA, Kanada, Großbritannien, Australien, Neuseeland, Indien und Südafrika sowie die Penguin-Aktivitäten in China und die Random-House-Verlage in Spanien und Lateinamerika umfassen.
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